Schon seit längerem wird das Rhein-Main-Theater nicht mehr als Spielstätte benutzt. Bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie hatten juristische Streitigkeiten zwischen dem Mieter des Theaters und dessen Eigentümer sowie ungeklärte Brandschutzfragen weiteren Aufführungen einen Riegel vorgeschoben. Seitdem wurde immer wieder über einen Verkauf des RMT spekuliert.
Nun wurde Vollzug gemeldet. Das Theater wurde an einen hessischen Investor verkauft, der sich auch bei der Gemeinde als neuer Eigentümer vorgestellt hat. Bürgermeister Joachim Reimann erklärte dazu: „Es ist gut, dass die Hängepartie nun offenbar überstanden ist. Die Bausubstanz des Gebäudes hat in den letzten Jahren zunehmend gelitten und stellt äußerlich schon lange kein Aushängeschild mehr dar. Hier muss dringend etwas geschehen.“
Der Bürgermeister möchte nun schnell den Investor mit Vertretern der Niedernhausener Politik an einen Tisch bringen, um die weitere Entwicklung gemeinsam zu besprechen. „Angesichts der noch nicht erfolgten Konstituierung der Fachausschüsse und der Bedeutung des Themas für Niedernhausen werde ich Vertreter aller Fraktionen in der Gemeindevertretung in den kommenden Wochen zusammen mit dem Investor zu einem Runden Tisch einladen“, so Reimann. Hier solle eine gute Lösung für die Zukunft des Areals erarbeitet werden. „Das wird sicherlich eine spannende Herausforderung und Chance für die Entwicklung unserer Gemeinde“, ist der Rathauschef sicher.