Bearbeitung von Indexfällen neu geregelt
Der Rheingau-Taunus-Kreis hat mit heutigem Datum erstmals mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 379 den Schwellenwert von 350 überstiegen. Der Landkreis steht damit kurz davor, Corona-Hotspot zu werden. Als Hotspot gelten Landkreise und kreisfreie Städte, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 350 liegt. „Aufgrund der hohen Zahlen an Neuinfektionen und der Bearbeitung der Fälle, die wir täglich erhalten, steht das Kreis-Gesundheitsamt derzeit an einer Belastungsgrenze, sodass notgedrungen Einschränkungen in den Arbeitsabläufen erfolgen müssen, um ein effizientes und sinnvolles Vorgehen auch weiterhin zu garantieren“, berichtet die stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes, Andreea Seifert. Es ist aufgrund der derzeit extrem hohen Infektionszahlen und der dadurch erfolgten Belastung für das Gesundheitsamt wichtig, die Arbeitsabläufe zu straffen.
Ab sofort gilt folgendes Vorgehen: Das Gesundheitsamt kontaktiert alle Personen, welche – durch ein positives PCR Ergebnis bestätigt – sich mit dem SARS-CoV-2- Virus infiziert haben. Kontaktpersonen dieser Personen werden durch das Gesundheitsamt nicht mehr kontaktiert. Das Gesundheitsamt bittet stattdessen die oder den neu Infizierten ihre engen Kontaktpersonen darüber zu informieren, dass sie sich in Quarantäne begeben müssen. Geimpfte, deren Impfung nicht länger als neun Monate zurückliegt und Genesene, deren Erkrankung nicht länger als sechs Monate zurückliegt, müssen als Kontaktperson nicht unter Quarantäne gestellt werden.
Des Weiteren wird die oder der neu Infizierte aufgefordert, dem Gesundheitsamt des Rheingau-Taunus-Kreises eine Liste mit den Kontaktpersonen zu übersenden. Kontaktpersonen, die eine Quarantäneanordnung benötigen, können sich an folgende Mailadressen wenden: quarantaene.gesundheitsamt@rheingau-taunus.de. Kontaktpersonen, die eine Testüberweisung brauchen, können sich an folgende Mailadresse wenden: testueberweisung.gesundheitsamt@rheingau-taunus.de. Es kann in der Bearbeitung zu Zeitverzögerungen kommen. Aufgrund der aktuellen Situation bittet das Kreis-Gesundheitsamt hierfür um Verständnis.