Landrat Frank Kilian und Kreisbrandinspektor Christian Rossel würdigten die Einsatzbereitschaft
Mittwochmorgen, 7.00 Uhr: Auf dem Gelände des Feuerwehrstützpunktes in Idstein beginnt der Einsatz der Mitglieder der Betreuungszüge von Deutschen Roten Kreuz (DRK) und Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Sie wie vier weitere Züge aus Hessen werden ins Katastrophengebiet nach Ahrweiler in Rheinland-Pfalz verlegt, um in der Kommune für die Verpflegung der Einsatzkräfte, die bereits vor Ort sind, zu sorgen. Landrat Frank Kilian und Kreisbrandinspektor Christian Rossel wünschten den 32 Kräften vor der Abfahrt, dass sie wohlbehalten wieder von diesem Einsatz zurückkehren. Der Landrat dankte den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bereits jetzt für deren Einsatz.
„In den Tagen nach dem verheerenden Unwetter gilt es, Solidarität zu zeigen, und den vielen Betroffenen, die teilweise alles verloren ab, jedwede Unterstützung zukommen zu lassen, um die Lage zu bewältigen“, betonte Kilian. Schließlich ist die Lage in den vom Hochwasser stark betroffenen Gebieten weiterhin sehr angespannt. „Sie werden vor Ort eine schwierige Lage vorfinden, die auch individuell sehr belastend sein wird“, so Rossel.
Der Grad der Zerstörung in den Katastrophengebieten sei fast unvorstellbar. Die Infrastruktur sei oftmals nicht mehr vorhanden. Darauf müssen sich die Frauen und Männer der Betreuungszüge einstellen. Hinzu kommt die psychische Belastung. „Aus den Schilderungen der Einsatzkräfte, die am Sonntag aus Nordrhein-Westfalen zurückbeordert wurden, wissen wir, welchen schrecklichen Bildern der Verwüstung sie ausgesetzt waren“, so Kilian. Der Kreis wird jeden der Einsatzkräfte unterstützen, um diese Eindrücke zu verarbeiten.
Die Betreuungszüge von ASB und DRK steuerten am Mittwochmorgen zunächst die Einsatzzentrale und Sammelstelle am Nürburgring an. „Dort erfahren sie ihre exakte Einsatzstelle in Ahrweiler“, berichtet Kreisbrandinspektor Christian Rossel.