Gemeinde Niedernhausen unterstützt Vereine mit Corona-Hilfsfond
Die Gemeinde Niedernhausen unterstützt Vereine, die durch die Corona-Beschränkungen in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. „Unsere Vereine haben eine besonders wichtige Funktion für das Zusammenleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Gemeinde. Daher freue ich mich über die breite politische Zustimmung zu Hilfen für jene Vereine, die im ersten Corona-Jahr 2020 finanziell gebeutelt und vor große Herausforderungen gestellt wurden“, erklärt Bürgermeister Joachim Reimann zu dem nun vom Gemeindevorstand beschlossenen Programm. Im Corona-Hilfsfond für Vereine und Verbände in Niedernhausen stehen insgesamt 20.000 Euro bereit.
Dabei gelten folgende Bedingungen: Gemeinnützige Vereine und Verbände aus Niedernhausen können bis zum 01.11.2021 per Antragsformular (auf der Homepage der Gemeinde herunterzuladen) und mit den erforderlichen Unterlagen (Nachweis über Vermögensstände zum 31.12.2019 und 31.12.2020) Mittel aus dem Corona-Hilfsfond beantragen. Nach Prüfung der Antragsunterlagen entscheidet der Gemeindevorstand über die Bewilligung von maximal 2.000,00 Euro je Verein. Die Auszahlung soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Platz vor Lenzenberghalle soll saniert und aufgewertet werden
Der in die Jahre gekommene Parkplatz vor der Lenzenberghalle in Niederseelbach soll saniert und aufgewertet werden. Aktuell weist die Fläche erhebliche funktionale und gestalterische Mängel auf.
„Trotz seiner zentralen Lage in der Nähe der Lenzenberghalle, der Grundschule, des Spielplatzes, des Kindergartens und der Bedeutung für den Ort dominiert bislang die reine Verkehrs(Park-)funktion. Aufenthaltsbereiche existieren nicht, sodass der Platz nicht einladend wirkt. Die Ausstattung (Lichtmasten, Bügel) ist teils beschädigt, auf jeden Fall aber verschlissen“, heißt es in der Entscheidungsvorlage der Gemeindeverwaltung für die politischen Gremien.
„Im Rahmen eines Workshops wurden die Anregungen der örtlichen Vereine und des Ortsbeirates aufgenommen und, wo dies sinnvoll und vertretbar erschien, in die Planung eingearbeitet“, lobt Bürgermeister Joachim Reimann die ehrenamtliche Grundlagenarbeit aus dem Ort. Das Ergebnis ist ein vom Landschaftsarchitekturbüro „Die Landschaftsarchitekten – Bittkau Bartfelder GbR“ aus Wiesbaden erstelltes Konzept mit Kostenschätzung.
Vorgesehen ist, anstelle des Asphaltbelags eine aufgelockerte, teilversiegelte Gestaltung des Parkplatzes zu erreichen, indem künftig nur noch die Fahrgassen asphaltiert werden. Die Parkstände sollen in Rasenkammerplatten teilbegrünt werden. Mehrere Bäume im Zentrum des Platzes sorgen für eine Gliederung der großen zusammenhängenden Fläche. Die Funktion als Verkehrsübungsplatz für Schulkinder ist auch künftig möglich. Der Gemeindevorstand empfiehlt eine Umsetzung dieser Maßnahme, für die kosten in Höhe von 342.000 Euro erwartet werden, in den kommenden Jahren. Nach Zustimmung der Gemeindevertretung zu dem Vorschlag sollen die konkreten Planungen beginnen.
Wunsch der lokalen Arbeitsgruppe aus Ortsbeirat und Vereinen ist zudem ein zweiter Bauabschnitt mit mehreren Aufwertungsmaßnahmen um den Platz herum. Insbesondere die Fläche der bisherigen Grünschnittsammelstelle würde dann umfassend zu einem Aufenthaltsbereich für die dörfliche Gemeinschaft umgestaltet und aufgewertet. Bevor über die Umsetzung dieser Maßnahmen entschieden wird, die mit noch einmal über 400.000 Euro kalkuliert sind, schlägt der Gemeindevorstand jedoch vor, zunächst zu klären ob der Finanzbedarf der Gemeinde über Fördermittel reduziert werden kann. Erst dann soll die Gemeindevertretung beschließen, ob auch der zweite Bauabschnitt realisiert wird.