Meldungen 20 November

Zwei alte Ansichten für das Burgmuseum

Elcke Eichrich aus Hofheim hat dem Eppsteiner Stadt- und Burgmuseum zwei Stiche geschenkt. Als Sammler von alten Drucken hatte er auch die beiden Ansichten Eppsteins in seinem Bestand. Und das schon seit rund 70 Jahren, denn mit dem Sammeln hat Eirich, wie er sagt, bereits als Schulbub angefangen. Oft hat er die Schätze beim Lumpenhändler oder aus dem Sperrmüll gerettet. Ein bekanntes Motiv ist die Buchgrafik, die Burg und Stadt Eppstein von Süden zeigt. Sie stammt aus einem Büchlein von Eberhard Kieser und Daniel Meisner aus dem Jahr 1638. Der Kupferstecher hat das Motiv von der ältesten bekannten Ansicht von Wilhelm Dilich von 1605 übernommen und wenig verändert. Auch Matthias Merian hat wenige Jahre später bei Dilich oder Kieser und Meisner abgeschaut und 1646 die bekannte Eppsteiner Ansicht gestochen. Die Kupferstiche von Dilich und Merian kann man in der Dauerausstellung des Eppsteiner Burgmuseums bewundern. Die Burg ist zu diesem Zeitpunkt schlossartig ausgebaut. Die Hessen, denen die Westhälfte gehörte, haben den Palas aufgestockt und „modern“ mit großen Kreuzstockfenstern ausgebaut. Der Bergfried wurde erhöht und scheint bei dieser Darstellung fast in den Himmel zu wachsen. Unterhalb der Burg ist das ummauerte Städtchen zu sehen mit dem Ober- und Untertor, davor der angestaute See. Auch das zweite Motiv ist bekannt: Der Stahlstich, gestochen bei Poppel in Nürnberg, zeigt die Burgstraße von Westen mit Blick auf die Burg. Diese ist bereits im Zustand einer verfallenen Ruine. Zur Linken sieht man den alten Friedhof, vor der Mauer ist Holz für den Sägeplatz abgelagert. Verschiedene Personen bevölkern die Straße. Das Werk stammt aus dem Jahr 1838 und ist bereits in der Sammlung des Museums vorhanden. Museumleiterin Monika Rohde-Reith freute sich dennoch sehr, dass der Hofheimer Sammler das Eppsteiner Burgmuseum bedacht hatte. „Es lohnt sich immer wieder die Details dieser historischen Ansichten ganz genau zu betrachten, um sich ein Bild vom damaligen Eppstein machen zu können.“

Foto: Elcke Eirich über gibt diese Stiche an das Burgmuseum. Stadt- und Burgmuseum Eppstein.

Und: Kupferstich von Sebastian Furck 1638, Stadt- und Burgmuseum Eppstein.

Corona-gerechte Lüftungsanlage für das Eppsteiner Bürgerhaus

Die Stadt Eppstein rüstet die Lüftungsanlage im Bürgerhaus in Alt-Eppstein nach. Denn im Sinne des Infektionsschutzes sollten Innenräume mit einem möglichst hohen Luftaustausch und Frischluftanteil versorgt werden, egal ob mechanisch über das Öffnen von Fenstern oder technisch mittels einer Lüftungsanlage. Die Anlage des Bürgerhauses wird mit einem Umluftanteil betrieben. Daher ist hier eine Nachrüstung der Filterstufe erforderlich, um einer Anreicherung von infektiösen Aerosolen in der Luft entgegenzuwirken. Der Umbau ermöglicht den Austausch des vorhandenen Feinstaubfilters der Klasse F7 gegen einen Corona-konformen Filter, der bei jeder Wartung erneuert wird. „Dies ist in Räumen, in denen regelmäßig Versammlungen mit entsprechender Belegungsdichte und Nutzungsdauer stattfinden, besonders wichtig“, betont Bürgermeister Alexander Simon. Daher habe die Stadt Eppstein ihre Versammlungsstätten überprüft, um die Menschen besser schützen zu können. Die Ertüchtigung der Lüftungsanlage in der Dattenbachhalle wird allerdings wesentlich aufwändiger. Vor Maßnahmenbeginn könnten nun Fördermittel beim Bund beantragt werden. Unabhängig von der Bewilligung wird auch hier in jeden Fall in eine Modernisierung unter Berücksichtigung der aktuellen Hygieneempfehlungen investiert. Modernere städtische Gebäude wie die Musikschule werden mit 100 Prozent Frischluft betrieben, und bieten den bestmöglichen Schutz in Innenräumen.

Eppsteiner Weihnachtsbecher für einen guten Zweck

Der Erlös aus dem Verkauf der Eppsteiner Weihnachtsbecher in Höhe von 1.000 Euro ist jetzt Vereinen im Stadtgebiet gespendet worden. Der Geschäftsführer der Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Eppstein (SWE) Ernst-Ludwig Abel sowie Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister Alexander Simon teilen mit, dass jeweils 500 Euro an den Verein Industrie Handel Handwerk und an den örtlichen Hausfrauenverband überwiesen wurden. Die SWE hatte im vergangenen Advent die Tassen mit der Aufschrift Eppsteiner Weihnacht und einer Silhouette der Burg entwerfen lassen und verkauft. „Es ist ein Zeichen der Identität und Verbundenheit mit Eppstein“, so Bürgermeister Alexander Simon. Mit den beiden Spenden sollen die Dankbarkeit und das Lob an das örtliche Vereinsleben zum Ausdruck gebracht werden. Auch wenn der Becher in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht auf Festen und Märkten in der Advents- und Weihnachtszeit zum Einsatz kommen könne, kann dieser wieder erworben werden. Verkaufsstart ist am Mittwoch, 25. November, in der Zeit von 16 bis 17 Uhr am Rathaus I in Vockenhausen. Der Becher kostet 5 Euro. Der Becher kann auch in der Eppsteiner Weinpresse in der Burgstraße am Gottfriedplatz in Eppstein erworben werden.

Foto: Stadt Eppstein. Die Aufnahme zeigt die Scheckübergabe an den Hausfrauenverband mit Edith Wisskirchen, Sabine Bergold, Marlis Schuster, Alexander Simon, Ernst-Ludwig Abel.

Orientierungsgespräche für Existenzgründer und Jungunternehmer in Eppstein im Dezember

Am Mittwoch, 9. Dezember bietet der Verein zur Förderung von Existenzgründungen im Rahmen der Wirtschaftsförderung der Stadt Eppstein wieder kostenlose Tipps für Gründer, Jungunternehmer und Unternehmensnachfolger an. Die Gespräche sind im Zeitraum von 15 bis 18 Uhr im Rathaus I, Hauptstraße 99, in Eppstein-Vockenhausen vorgesehen. Im Rathaus sind die dann gültigen Vorsichtsmaßnahmen zum Umgang mit dem Corona-Virus zu beachten.

Für eines der einstündigen Orientierungsgespräche ist eine Anmeldung erforderlich, damit für jedes Gespräch genügend Zeit und Vertraulichkeit bleibt. Diese nimmt Ernst-Ludwig Abel von der SWE (Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Eppstein GmbH) unter der Telefonnummer 06198 – 30 53 10 oder per Mail unter ernst-ludwig.abel@eppstein.de gerne entgegen. Weitere Informationen über den Verein findet man unter www.vfe-kelkheim.de.