Trotz Corona: Finanzen der Gemeinde Niedernhausen haben sich im Jahr 2020 gut entwickelt

Trotz der erheblichen Steuereinbrüche aufgrund der Corona-Pandemie konnte Bürgermeister Joachim Reimann aus finanzieller Sicht nun ein positives Fazit unter das letzte Haushaltsjahr der Gemeinde ziehen.

Der Jahresabschluss 2020 wurde jüngst durch den Gemeindevorstand aufgestellt und weist trotz der schwierigen Lage im Ergebnis ein deutliches Plus aus.Insgesamt konnte ein Jahresüberschuss von 525.000 Euro erwirtschaftet werden. „Das ist sehr erfreulich und übertrifft sogar die besten Prognosen, die wir nach dem Corona-bedingten Einbruch letztes Jahr aufgestellt hatten“, zeigt sich Bürgermeister Joachim Reimann zufrieden. Insgesamt bleibt das Ergebnis damit dennoch 234.000 Euro hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Wenn man bedenkt, dass die Einbrüche bei den Steuereinnahmen durch die Pandemie gravierend waren, zeigt sich aber, dass die Gemeinde bislang gut durch die Krise kommt. Die Steuererträge brachen in Höhe von 1,354 Mio. Euro ein. Hauptsächlich betroffen waren der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit minus 848.000 Euro, die Gewerbesteuer mit minus 508.000 Euro sowie die Spielapparatesteuer mit minus 57.000.

Die Vorgaben der sogenannten „Hessenkasse“ sind auch im Jahresabschluss 2020 durch die Gemeinde Niedernhausen erfüllt, das heißt, dass zum Bilanzstichtag 31.12.2020 weder Kassenkredite benötigt wurden noch Alt-Fehlbeträge aus Vorjahren vorhanden sind. Der Cash-Flow aus Verwaltungstätigkeit deckt zudem die ordentliche Tilgung und den Eigenbeitrag zur Hessenkasse ab. Auch die Vorgaben zur Liquiditätssicherung sind erfüllt.

Das positive Eigenkapital steigt abermals deutlich auf 29,267 Mio. Euro. Damit verbessert sich die Eigenkapitalquote von 52,34 % auf 53,22 %.

Zusammenfassend kann man zum Jahresergebnis des Krisenjahres 2020 anmerken, dass die enormen Steuer- und Gebührenausfälle durch die Unterstützung des Landes Hessen (Gewerbesteuerkompensationsleistung) und durch große Einsparungen im Aufwandsbereich, u. a. insbesondere bei den Personalaufwendungen, weitgehend kompensiert werden konnten“, konstatiert Bürgermeister Joachim Reimann.