Liebe Leserinnen und Leser,

Liebe Leserinnen und Leser,

an dieser Stelle informieren wir Sie auch im Jahr 2023 in Zusammenarbeit mit dem Niedernhausener Anzeiger regelmäßig zu interessanten Themen rund um unsere Gemeinde Niedernhausen. Hier unter „Neues aus dem Rathaus“ erhalten Sie Hintergrundinformationen sowie kurze, offizielle und seriöse Fakten aus erster Hand direkt aus Ihrer Gemeindeverwaltung.

Herzliche Grüße

Ihr Joachim Reimann

Bürgermeister

Schon während der Erzieher-Ausbildung Geld verdienen?

Die Gemeinde Niedernhausen macht es möglich!

In Kooperation mit den Fachschulen für Sozialwesen in Limburg und dort der Adolf-Reichwein-Schule oder der Marienschule können ab diesem Sommer zwei Ausbildungsstellen für die sogenannte Praxisintegrierte vergütete Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher (PivA) bei der Gemeinde Niedernhausen als Träger von sieben Kindertageseinrichtungen angeboten werden.

Bürgermeister Joachim Reimann hofft, dass über diese Ausbildungsform, die ab dem ersten Ausbildungsjahr vergütet wird, sich mehr interessierte junge Menschen für den Beruf der Erzieherin/des Erziehers begeistern können. “Wir haben hervorragende Kita-Leitungen und ausgebildete Praxisanleiterinnen in allen Kindertageseinrichtungen, die sich darauf freuen, potentielle Auszubildende professionell begleiten zu können. Die PivA als vergütete Ausbildung ist ein ganz wichtiger Baustein für die Ausbildung sozialpädagogischer Fachkräfte der Zukunft. Während an der klassischen Ausbildung in diesem Bereich immer wieder bemängelt wird, dass die jungen Menschen in den ersten beiden Ausbildungsjahren quasi nur schulisch lernen und insofern auch keine Ausbildungsvergütung erhalten, bietet die PivA hier eine attraktive Alternative. Da aber bislang im Untertaunus und im Idsteiner Land keine Fachschule entsprechende Plätze anbietet und Wiesbadener Schulen hier nicht mit Kita-Trägern außerhalb der Landeshauptstadt kooperieren, freue ich mich sehr, dass mit den beiden Limburger Schulen nun eine Zusammenarbeit vereinbart werden konnte“, so Reimann.

Zugangsvoraussetzungen für diese Ausbildungsform sind entweder ein mittlerer Bildungsabschluss und eine bereits erfolgreich bestandene Ausbildung zur Sozialassistentin/zum Sozialassistenten oder Abitur. Aber auch interessierte Quereinsteiger mit mittlerem Bildungsabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung können sich bewerben. Für alle gilt, dass die dreijährige vergütete praxisintegrierte Ausbildung (PivA) von Anfang an bezahlt wird.

Nähere Auskünfte zum Bewerbungsverfahren bei der Gemeinde Niedernhausen erteilt: Frau Barbara Hurth (Fachdienstleitung Soziales, Jugend, Kultur und Sport) unter 06127-903-159 oder barbara.hurth@niedernhausen.de.

Zusätzlich bieten die Fachschulen auf ihren Websiten nähere Auskünfte zum Verfahrensablauf und den jeweiligen Einstellungsvoraussetzungen:

Adolf-Reichwein-Schule Limburg: www.ars-limburg.de

Marienschule Limburg: www.marienschule-limburg.de

Gemeinde Niedernhausen investiert kontinuierlich in ihre Kindertagesstätten

In den letzten zwei Jahren hat die Bauverwaltung in allen Kinderkrippen und Kindertagesstätten der Gemeinde Niedernhausen zahlreiche Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Die durch Bauamtsleiter Marco Grein erstellte Übersicht der Maßnahmen kann sich sehen lassen.

Ein Großteil der Kitas wurde bereits auf moderne und energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt oder befindet sich aktuell im Umstellungsprozess; hierdurch werden sowohl dauerhaft Energiekosten als auch CO2-Emissionen reduziert.

In den Kitas Schäfersberg, Oberjosbach, Niederseelbach und Königshofen sowie in der Kinderkrippe Schatzinsel hat die Gemeinde teilsdie Bodenbeläge und die Innentüren erneuert, teils auch umfangreiche Malerarbeiten durchgeführt. Schallschutzmaßnahmen fanden am Schäfersberg, in Engenhahn, Oberjosbach und Königshofen statt; diese tragen zu einer angenehmen und gesunden Geräuschsituation in den Einrichtungen für die Kinder sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei.

Die größte Maßnahme im zurückliegenden Jahr war die Sanierung der Fassade des Kindergartens Engenhahn. Dort wurden die älteren Holzfenster gegen moderne energiesparende Holz-Aluminium-Fenster ausgetauscht und nach Putzausbesserungsarbeiten die Fassade komplett neu gestrichen.

Nachdem bereits 2019 der Sanitärbereich der Kita Königshofen modernisiert worden war, erfolgte 2021 die Komplettrenovierung der in die Jahre gekommenen Sanitärräume der Kita in Oberjosbach.

Neue moderne und freundliche Küchen erhielten die Kindergärten Schäfersberg, Niederseelbach und Engenhahn.

Bürgermeister Joachim Reimann erklärt: „Als Gemeinde sind wir uns unserer Verantwortung für das Wohlergehen und die Entwicklung unserer Kleinsten, aber auch unserer großartigen Teams in den Einrichtungen sehr bewusst. Wir haben in letzter Zeit hohe Summen für die Instandhaltung und Modernisierung unserer Kinderbetreuungseinrichtungen in die Hand genommen, und das werden wir auch weiterhin tun.“

So gehen auch in diesem Jahr die Modernisierungsmaßnahmen weiter: geplant sind unter anderem weitere Bodenbelags- und Malerarbeiten in den Kitas Königshofen, Schäfersberg und Oberjosbach, ein Fassadenanstrich für die Kita Oberjosbach und ein Umbau der Kinderküche in der Kita Schäfersberg. Zudem soll in der Kita Schäfersberg ein Maleratelier für die Kinder entstehen.

Niedernhausen ist weiterhin Fairtrade-Gemeinde

Die Gemeinde Niedernhausen erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt auch für die beiden nächsten Jahre den Titel Fairtrade-Gemeinde. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2019 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen.

Bürgermeister Joachim Reimann freut sich über die Verlängerung des Titels: „Fairtrade-Gemeinde Niedernhausen – das klingt nicht nur gut, das ist auch gut.  Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Niedernhausen. Lokale Akteure aus Politik, Gesellschaft und Handel arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Niedernhausen dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

Vor vier Jahren erhielt die Gemeinde Niedernhausen von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für das sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. So trinken z. B. Besucher des Rathauses, Bürgermeister und Gemeindevorstand fair gehandelten Kaffee mit fair gehandeltem Zucker, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Niedernhausen sind das faire Frühstück in den Kinderbetreuungseinrichtungen, fair gehandelte T-Shirts als Geschenk für die Schulanfänger und fair gehandelte Süßigkeiten zur Weihnachtszeit für die Besucher des Bürgerbüros nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten Jahren. „Wir verstehen die erneut bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement“, sagt Bürgermeister Reimann. „Das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und Umwelt in unserer Gesellschaft zu stärken, ist gerade jetzt enorm wichtig, und jeder einzelne von uns kann durch sein Verhalten, seine Entscheidungen, Konsum oder Verzicht Einfluss nehmen. Vor allem aber freue ich mich, wenn bereits unsere Kleinsten mit so bedeutsamen Themen auf spielerische Art und Weise vertraut gemacht werden,“ so der Rathauschef weiter.

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Gemeinde Niedernhausen auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals – SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Gemeinde mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.

Niedernhausen ist eine von über 800 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de