Hunde

Hunde richtig sichern

Wussten Sie, dass jeden Monat mehr als 2.500 Hunde entlaufen? Hunde, die frisch adoptiert wurden, entlaufen zum Beispiel häufig bei der Übergabe an die neue Familie oder kurz nach der Ankunft im neuen Zuhause. Die Umgebung ist neu, die Situation anders und die Tiere konnten noch keine Bindung zu ihrem neuen Halter  aufbauen. Aber auch bei langjährigen tierischen Begleitern kann es passieren, dass sie zum Beispiel durch ein lautes Geräusch panisch die Flucht ergreifen. Vor diesem Hintergrund ist es sehr wichtig, dass ein Hund stets richtig gesichert wird.

Mit einer Kennzeichnung und Registrierung kann TASSO dabei helfen, eine Vielzahl der vermissten Vierbeiner wieder mit ihren Menschen zusammenzubringen. Trotz dieser vielen Erfolge ist es TASSO wichtig, dass möglichst wenige Hunde entlaufen. Denn so eine Situation bedeutet immer eine große Gefahr und ist eine schreckliche Zeit für das Tier und seinen Menschen. Auch wenn eine hundertprozentige Sicherheit nicht immer möglich ist, können Tierhalter einiges tun, um ihr Tier bestmöglich zu schützen. Dazu gehören unter anderem: 

Die Kennzeichnung beim Tierarzt mit einem Transponder und die anschließende Registrierung bei TASSO. Denn ein Transponder ohne Registrierung nützt nichts. Nur wenn die Daten des Halters mit der individuellen Transpondernummer in einem Haustierregister registriert sind, kann ein Tier identifiziert und seinem Halter zugeordnet werden. Auch ein GPS-Tracker ist neben der Kennzeichnung und Registrierung ein sinnvolles Hilfsmittel, um entlaufene Hunde im Falle ihres Verschwindens zusätzlich zu schützen. Deswegen kooperiert TASSO auch mit der Deutschen Telekom und bietet Tierhaltern neue und innovative Möglichkeiten für die Tiersuche an. Denn der GPS-Tracker Combi Protect für Hunde kann mit der TASSO-App Tipp-Tapp gekoppelt werden und ermöglicht eine digitale Live-Ortung des Tieres. Sollte Ihr Vierbeiner einmal entlaufen, können Sie ihn direkt in Tipp-Tapp vermisst melden und die Tracker-Position mit der FinderNetwork-Community teilen. Eine Doppelt- und Dreifachsicherung bietet zum Beispiel bei Angsthunden, Neuankömmlingen oder in besonderen Situationen zusätzlichen Schutz. 

Unabhängig von allen getroffenen Sicherheitsmaßnahmen ist es unabdingbar, dass Sie mit Ihrem Hund den Rückruf trainieren. Dies ist unter anderem wichtig, damit Sie Ihr Tier in Gefahrensituationen schützen können. Ermöglichen Sie Ihrem Hund das freie Laufen ohne Leine nur dann, wenn der Rückruf gut trainiert ist und eine gute Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund besteht. Kommt Ihr Vierbeiner noch nicht sicher wieder zu Ihnen zurück, bieten sich Schleppleinen an, um Ihrem Hund auch angeleint mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Auch wenn Ihr Tier gut abrufbar ist, sollten Sie generell wachsam sein. Das gilt besonders im Wald während der Brut- und Setzzeit aber auch, wenn der Hund einen starken Jagdtrieb hat. Es gibt in Deutschland keine allgemeine Leinenpflicht. Leinen Sie Ihren Hund in den ausgewiesenen Gebieten entsprechend an. Sichern Sie auch sogenannte Angsthunde und Tiere, die zur Flucht neigen, stets gut ab, zum Beispiel mit einer doppelten Leine und einem Sicherheitsgeschirr. Lassen Sie zudem beim Spaziergang das Smartphone in der Tasche und schalten Sie an der frischen Luft mit Ihrem Vierbeiner doch einfach mal ein bisschen ab.

Im Auto achten Sie darauf, dass Ihr Tier während der Autofahrt ausreichend und richtig gesichert beziehungsweise angeschnallt ist. Dafür eignen sich am besten fest installierte Hundeboxen. Es gibt aber auch entsprechende Sicherheitsgurte für Hunde. Eine oft unterschätzte Gefahr ist das Ein- und Aussteigen aus dem Auto: Das gilt besonders für Pausen auf Autobahnraststätten oder bei der Übergabe von Tierschutzhunden. Durch die ungewohnte Umgebung und die nahegelegene Straße ist die Gefahr hier besonders groß. Daher ist es ratsam, Ihren Hund noch im Auto anzuleinen, bevor Sie die Fahrertür oder den Kofferraum öffnen.