Pflegewissen

Aktuell werden zirka 84 Prozent aller pflegebedürftigen Personen zu Hause von Angehörigen mit oder ohne professionelle Hilfe versorgt. Die überwiegende Zahl der Pflegenden ist im erwerbsfähigen Alter zwischen 46 und 65 Jahren und somit in den meisten Fällen einer massiven Doppelbelastung ausgesetzt. Diese Situation wird sich in absehbarer Zeit voraussichtlich nicht ändern, weshalb hier dringender Handlungsbedarf für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf besteht.

So wenig planbar eine Pflegesituation für alle Beteiligten ist, so individuell können demnach auch die Lösungen am Arbeitsplatz aussehen. Welche Möglichkeiten Arbeitgeber haben, sich aktiv für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflegeaufgaben in ihrem Betrieb einzusetzen, darüber informiert Thorben Johannes Velner vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft bei seinem Online-Vortrag „Spagat zwischen Job und Pflege – was Arbeitgeber tun können“ am 12. Juni von 12:00 bis 12:45 Uhr.

Er referiert über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu besonderen Herausforderungen für erwerbstätige und gleichzeitig pflegende Menschen und stellt konkrete Handlungsanregungen für Arbeitgeber vor. Diese können nicht nur Effekte auf die Zufriedenheit haben, sondern wirken sich auch auf Krankenstand, Fluktuation und Abwanderung von Arbeitskräften aus – sind also ein zentrales Instrument für die Personalbindung. Im Rahmen der hessischen Initiative „Beruf und Pflege vereinbaren“ können sich Unternehmen aller Branchen und Größen darüber informieren, was dazu nötig ist. Die Initiative bietet ein breites Wissensspektrum und die Möglichkeit des Austausches und der Vernetzung.

Anmeldungen zum Erhalt des Teilnahmelinks bitte an kompetenzzentrumpflege@rheingau-taunus.de. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiterinnen des Kompetenzzentrums Pflege zur Verfügung: 06124 510-9567 / -398.

Der Vortrag ist Teil der Reihe „Pflegewissen kompakt – Informationen und praktische Tipps“. Das komplette Programm dazu ist zu finden unter www.rheingau-taunus.de