Höchstleistungen für Sport und Gesellschaft: Sportlerehrung des RTK ehrt und dankt allen Aktiven auf und neben dem Platz

  • Bandbreite des Sports im Rheingau-Taunus-Kreis ist nach wie vor sehr groß
  • Einzelsportler, Teams und ehrenamtliche Leiter von Landrat und Sportdezernent geehrt
  • Event konnte erneut im Kloster Eberbach stattfinden

Auch eine Bühne die nur 4×6 Meter groß ist, kann schnell die ganz Große werden. Lina Lehmann, 13, aus Hünstetten dreht sich, rollt sich elegant ab, springt, landet im Spagat. Lina zeigt auf der Bühne der Sportlerehrung im Kloster Eberbach, wie stark der Rheingau-Taunus-Kreis beim „Showdance“ aufgestellt ist. Lina ist Europameisterin und schaffte bei der WM einen ganz starken 19. Platz. Hessenmeister, Deutsche Meister, Europameister… davon gibt es bei der Sportlerehrung vom Sportkreis Rheingau-Taunus und dem Rheingau-Taunus-Kreis eine Menge. In ganz vielen Sportarten und in einer Altersspanne zwischen neun und über 80 Jahren.

„Wir sind sehr stolz auf all das, was unsere Sportlerinnen und Sportler aus dem Rheingau-Taunus-Kreis wieder an Leistungen erbracht haben“, erzählt Landrat Sandro begeistert. „Aber es geht nicht nur um die Leistungen, Platzierungen und Titel. Wir sind vor allem sehr stolz, weil diese große ‚Sportfamilie‘ aus unserem Landkreis als Trainer, Betreuer und Übungsleiter in den Vereinen auch einen großen Dienst für unsere Gesellschaft leistet. Das ist mindestens so viel Wert wie Plätze auf dem Siegertreppchen, wenn nicht sogar noch ein bisschen mehr.“

Insgesamt 63 Einzelsportlerinnen und Einzelsportler werden mit Gold, Silber oder Bronze geehrt. Auch 50 Sportteams bekommen diese Ehrung und dann gibt es in diesem Jahr noch 18 Ehrennadeln für langjährige Vorstandsarbeit, Abteilungsleitung oder Übungsleitung.

RTK-Sportdezernent Hans Rodius zeigt sich beeindruckt von dem großen Feld der Geehrten in diesem Jahr: „Mein Dank geht an alle Sportlerinnen und Sportler, die mit hervorragenden Leistungen gezeigt haben, was bei uns im Rheingau-Taunus-Kreis alles machbar ist. Also, wirklich Hut ab, das sind tolle Leistungen, die wir heute ehren durften. Ich möchte hier aber auch das starke Team hinter den Kulissen mal kurz ins Rampenlicht rücken. Dieses große Event, mit dem wir unsere Wertschätzung für die sportlich und ehrenamtlich engagierten Menschen im Landkreis zeigen können, machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Kreisverwaltung erst möglich. Das ist auch eine hervorragende Leistung, über die ich mich sehr freue und mich ausdrücklich bedanke.“

Seit dem vergangenen Jahr wird die RTK-Sportlerehrung im Kloster Eberbach durchgeführt. Der Rahmen passt seitdem also auch zu den starken Leistungen, der Sportlerinnen und Sportler. Möglich macht das die Stiftung Kloster Eberbach, die das Laiendormitorium dem Landkreis für die Sportlerehrung so kostengünstig wie möglich zur Verfügung stellt.

Stiftungs-Vorstand Julius Wagner macht deutlich, warum Event und Location so gut zusammenpassen: „Dass diese Veranstaltung bei uns stattfindet, bei der die Menschen aus den Sportvereinen und dem Ehrenamt für ihre Leistungen und vor allem für das starke Engagement für Zusammenhalt geehrt werden – etwas Besseres kann uns doch gar nicht passieren. Ich finde, das gehört an diesen Ort und deswegen sind wir wahnsinnig stolz und dankbar, hier Gastgeber sein zu dürfen.“

Die Bandbreite des Sports im Rheingau-Taunus-Kreis ist riesig. Die Sportlerehrung zeigt das auch in diesem Jahr sehr deutlich. Zu den Sportarten, die sich auf der Bühne präsentieren konnten gehören Badminton, Geräteturnen, Hammerwerfen, Schießsport, Segelflug, Rock’n’Roll, Leichtathletik, Judo-Kata, Rhönrad, Schwimmen, Para-Climbing, Trampolin, Triathlon, Tischtennis, Rudern, Boule, Tennis und Showdance.

Auch beim Alter gibt es keine wirklichen Grenzen. Während der elfjährige Geräteturner und Hessenmeister Noah Pelzer (TG Winkel) beim Interview mit dem Landrat seine Pläne für eine Olympia-Teilnahme 2032 verrät, steht auf der Bühne auch Walter Kreutz vom Luftsportclub Geisenheim, in dem der mittlerweile 83-jährige seit 1959 ehrenamtlich aktiv ist. Auch wenn sie altersmäßig über 70 Jahre trennen, die Begeisterung für den Sport haben beide gemeinsam und zeigen sie voller Stolz. Zurecht.

Beim Abschlussfoto mit allen Geehrten kommt die 4×6 Meter Bühne dann doch langsam aber sicher an ihre Grenzen. Aber auch beim Zusammenrücken und Lächeln zeigt sich die Extraklasse der Sportlerinnen und Sportler aus dem Rheingau-Taunus-Kreis. Hier sieht man direkt: selbst wenn es mal eng wird, wird eben alles gegeben. Für den Sport und den Zusammenhalt. Auf und neben der großen sportlichen Bühne.