ITCS ermöglicht Echtzeitdatenübermittlung

ITCS ermöglicht Echtzeitdatenübermittlung

RTV:Durch das System ist der Standort eines Busses jederzeit bekannt / Wichtige Hilfe bei der Optimierung der Fahrpläne

Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) hat die erste Phase des Projektes zur Sicherung der Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Qualität von Fahrten und Bussen in eigener Verantwortung erfolgreich abgeschlossen, teilen der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises, Günter F. Döring, und RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke mit. Das „ITCS-System“ (Intermodal Transport Control System) nimmt online eine Erfassung und Übermittlung von reinen GPS-Daten vor, beispielsweise von dem Standort eines Busses zu einer bestimmten Zeit.

„Bei Beschwerden seitens der Fahrgäste kann so objektiv nachvollzogen werden, ob der Linienbus beispielsweise pünktlich an einer bestimmten Haltestelle war oder zu früh beziehungsweise zu spät gefahren ist. Das System dient auch der Absicherung des Fahrers, falls es mal Unstimmigkeiten gibt, ob eine Haltestelle von ihm angefahren wurde“, erklärt Günter F. Döring. Es ist also zum Nutzen aller und soll dazu beitragen, dass die Busse exakt nach Fahrplan die Haltestelle an- und von dort wieder abfahren. Außer reinen GPS-Daten würden keinerlei Daten erhoben.

„Durch das GPS-System sind wir in der Lage, bei Kundenanfragen nachzuvollziehen, wann der Bus wo war und können dementsprechend Nachfragen von Kunden wie etwa Beschwerden besser bearbeiten. Wir sind in erster Linie daran interessiert, dass die Verkehrsunternehmen die geschuldete Busleistung vertragsgemäß erfüllen und unsere Fahrgäste zuverlässig und pünktlich von A nach B kommen“, erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV.

Das System hat noch einen weiteren Nutzen: Es hilft bei der Optimierung des Fahrplanes und somit der Feststellung von objektiven Fahrzeiten auf den einzelnen Linien. „Auch zur Verbesserung des Fahrplans werden die Daten genutzt oder zur Qualitätssicherung in der Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen:  Nun können wir im Falle von wiederholten gravierenden Verspätungen auch MALUS-Gespräche (Gespräche zu vertraglich geregelten möglichen Vertragsstrafen) mit den Unternehmen führen“, ergänzt Gregor Prochaska, Leiter Qualitätsmanagement bei der RTV. 

Nachdem das System implementiert ist, erfolgt der Übergang zu Phase 2, in der die Daten auch für die Fahrgastauskunft via App in Echtzeit erfolgen könne.

„Damit würden dann die Fahrgäste in der RMV-App genau sehen können, ob und wenn ja wieviel Verspätung der Bus hat. Das wäre ein weiterer Service für unsere Fahrgäste,“ führt Brunke weiter aus. „Denn aktuell sind in der App lediglich die Soll-Daten angegeben“. Der Abschluss der Phase 2 ist für Anfang 2021 geplant.

Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) ist der serviceorientierte Mobilitätsdienstleister im Rheingau-Taunus-Kreis. Das Unternehmen verfügt über keine eigenen Busse oder Bahnen, sondern fungiert als Bestellerin und Steuerungszentrale für die lokalen Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit aktuell 137 Fahrzeugen beauftragter Verkehrsunternehmen. Als Teil der Verbundfamilie des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) wirkt die RTV zudem an dessen regionalem Bus- und Bahnangebot mit, als Gesellschafterin der CityBahn GmbH ist sie Teil des größten Infrastrukturprojektes in der Region Rheingau-Taunus-Wiesbaden-Mainz. Die RTV ist eine 100%ige Tochtergesellschaft des Rheingau-Taunus-Kreises. Die lokale Nahverkehrsorganisation (LNO) mit Sitz in Taunusstein feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen.


Weitere Informationen:

Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH, Erich-Kästner-Straße 3, 65232 Taunusstein, Tel.: 0 61 24/ 51 04 68, E-Mail: mobi-info@rheingau-taunus.de, www.r-t-v.de