CDU Rheingau-Taunus nominiert Liste für Kommunalwahl am 14. März

Bekannte und erfahrene Politiker, junger Nachwuchs aus der Partei und Quereinsteiger aus verschiedensten Berufs- und Gesellschaftsgruppen bilden die Kreistagsliste der Christdemokraten, die in Niederhausen nominiert wurde.

Mit einem gelungenen ersten Aufschlag geht die CDU Rheingau-Taunus in Richtung Kreistagswahl am 14. März 2021. Politisch erfahrene Köpfe prägen die Listen ebenso, wie Nachwuchs-Kandidaten aus den eigenen Reihen und politische Quereinsteiger, die Lust auf Kommunalpolitik haben. Der Kreisvorsitzende Klaus-Peter Willsch erläuterte beim Nominierungspartei in Niedernhausen die Listenarchitektur. Zwei Hauptziele seien mit einem Drittel weiblicher Bewerberinnen, bei einem niedrigeren Frauenanteil an der Gesamtmitgliedschaft, und einer nennenswerten Verjüngung erreicht worden, betonte Willsch bei der Listenvorstellung.

„Wir möchten die Breite der Qualität, Fähigkeit und Qualifikation auf den verschiedensten Politikebenen, die wir den Wählern mit unserer Liste anbieten, aufzeigen“, so Willsch. Die Liste wird angeführt vom Kreistagsvorsitzenden Klaus-Peter Willsch (Hohenstein), gefolgt vom Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion André Stolz (Idstein), beide Diplom-Volkswirte. Auf Listenplatz 3 und 4 kandidieren die direkt gewählten Landtagsabgeordneten Petra Müller-Klepper (Oestrich-Winkel) und Innenminister Peter Beuth (Taunusstein). „Sie sind bekannt, wirken nach außen und genießen durch ihre Arbeit Vertrauen in der Bevölkerung“, betonte Willsch.

Was auch für die Kandidaten im weiteren Verlauf der Kandidatenliste gelte: Die Bürgermeister Joachim Reimann (Niedernhausen), Sandro Zehner (Taunusstein), Christian Herfurth (Idstein) und die Beigeordnete im Kreisausschuss Sabine Muth bringen ebenfalls vielfältige Erfahrungen ein und stehen für erfolgreiche Arbeit der CDU. Eine neue Kandidatin – die vielen sicherlich nicht neu erscheinen wird – kandidiert mit Ulrike Neradt (Eltville-Martinsthal) auf Listenplatz 9. Die letzte Deutsche Weinkönigin aus dem Rheingau ist als Künstlerin bekannt aus Funk, Fernsehen und zahlreichen Auftritten in der Region. Auf dem ebenfalls aussichtsreichen Platz 18 geht die amtierende Rheingauer Weinprinzessin Alexandra Unger aus Geisenheim ins Rennen. Der nicht der CDU angehörende, aber vom örtlichen Gemeindeverband unterstützte Hünstetter Bürgermeister Jan Kraus kandidiert erneut für die Christdemokraten im Kreis.

Neben Lukas Brandscheid (Kreisvorsitzender Junge Union/Heidenrod) auf Platz 10 finden sich zahlreiche weitere Kandidaten im JU-Alter (bis 35 Jahre) auf der Liste. Zu denen zählt auch der Quereinsteiger Marsilius von Ingelheim. Der junge Geisenheimer ist Geschäftsführer des Rheingau-Musik-Festivals. Das Kandidatenangebot der CDU Rheingau-Taunus ist mit einem Durchschnitt von nicht ganz 49 Jahren deutlich jünger als der Durchschnitt der Mitgliedschaft, konnte Klaus-Peter Willsch erfreut feststellen.

„Wem Gott ein Ehrenamt schickt, dem schickt er gleich ein neues dazu“, betonte Willsch anhand der Vielzahl an Kandidaten, die sich im Ehrenamt engagieren und auch hier ihren Mann oder ihre Frau stehen. Dazu gehört unter anderem „die starke Stimme aus der Landwirtschaft“ Olaf Pulch (Aarbergen). Der stellvertretende Vorsitzende des Kreisbauernverbandes tritt erstmals für den Kreistag an und soll dem Landwirt Günter Heckel aus Rüdesheim, der nicht mehr für den Kreistag kandidiert, nachfolgen. Ebenso erneut vorgeschlagen ist der Idsteiner Stadtverordnetenvorsteher und DRK-Vorsitzender Thomas Zarda, der aktuell als finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion fungiert.

„Es ist uns wiederum gelungen, als Volkspartei aus allen 17 Städten und Gemeinden des Rheingau-Taunus-Kreises Bewerber auf aussichtsreichen Plätzen zu präsentieren“, rundete Willsch seine Präsentation des Vorschlages des Wahlvorbereitungsausschusses ab. Dazu tragen auch die wie Neradt, Brandscheid, Pulch und Unger erstmals kandidierenden Michèle Mucha (Bad Schwalbach), René Leichtfuß (Waldems), Annette Kußmaul (Schlangenbad) sowie der stellvertretende Leiter des Eltviller Gymnasiums, Jochen Kleinschmidt (Kiedrich) bei.

Das sah wohl auch die überwältigende Mehrheit des Kreisparteitages so. Die einzige Gegenkandidatur, mit der die Hohensteiner CDU ebenso wie Junge Union und Mittelstandsunion ihre Position auf der Kandidatenliste verbessern wollte, war die Kandidatur von Sebastian Willsch auf Platz 22, die klar abgewiesen wurde. So blieb es beim Vorschlag des in der CDU „Siebener-Ausschuss“ genannten Gremium zur Wahllistenvorbereitung: Jochen Kleinschmidt kandidiert auf Platz 22, Sebastian Willsch, der seit der vorletzten Kreistagssitzung als Nachrücker der aktuellen Fraktion im Kreistag angehört, steht auf Platz 29.

Der gesamte Kreisparteitag fand aufgrund der anhaltenden Pandemiesituation unter strengen Hygieneregeln gemäß einem mit dem Gesundheitsamt angestimmten Hygienekonzept statt. Im Gegensatz zu sonstigen Fraktions- und Parteiveranstaltungen, die nach Angabe der CDU weitgehend in Form von Video- oder Telefonkonferenzen stattfinden, ist für die Wahl der Bewerber eine Präsenzveranstaltungen rechtlich zwingend vorgegeben.