Der Niedernhausener Anzeiger hatte in der ersten Corona-Welle im Frühjahr zu Zeiten des strengen Lockdowns und Besuchsverbotes über einen Aufruf berichtet, mit Kartengrüßen den Bewohnern des Hildegard von Bingen Senioren-Zentrums Theißtal Aue Grüße zu senden. Nun sei es an der Zeit, meinte die Bewohnerin der Theißtal Aue, Maria Kalig, in der 2. Welle mit seinen Einschränkungen daran zu erinnern, mit welchem überwältigten Echo die Menschen in Niedernhausen, in der Nachbarschaft und Umgebung, auf diese Initiative reagiert hätten. Man denke an die Menschen im Seniorenzentrum, wünsche ihnen Tapferkeit, Kraft und Geduld in diesen schwierigen Tagen und Wochen – denn, wie ein Absender schreibt: „Nach jeder dunklen Nacht folgt ein heller Tag“. Oder der Wunsch, mit lieben Worten auf den Kärtchen „ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und das Herz etwas zu erwärmen“. Denn, wie Lisa in Gedanken an die Empfänger der Karten schreibt, in allen Dingen ist „Hoffen besser als Verzweifeln“. Oder aufmunternd mit einem Glückskäferchen für Gesundheit, Entspannung, Liebe und Glück.
Über 100 Zuschriften seien im Laufe des Sommers eingetroffen, freute sich der Leiter der Einrichtung, Herbert Gretz mit seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Denn nicht nur an die Bewohner/Innen ist, mit teils rührenden Wünschen, gedacht worden, sondern es sei auch eine große Anerkennung zum außergewöhnlichen Einsatz und dem großen Engagement der Pfleger und Pflegerinnen sowie allen anderen Mitarbeitern/Innen im Sozialen Dienst, in der Verwaltung, Hauswirtschaft und Küche, ausgesprochen worden. Natürlich hätten sich, so erzählt die Pflegedienstleiterin Mariam El Aammouri, ihre Mitarbeiter/Innen für die guten Wünsche und den Ausdruck der Solidarität in den vielen Zusendungen sehr gefreut.
Eberhard Heyne
Bildunterschrift: 388 Die Initiatorin der Aktion, Maria Kalig mit Herbert Gretz, Mariam El Aammouri, Christina Argyrou und Patricia von Malsem