Beim Aufbau des Impfzentrums setzt der Kreis auf Präzision

Corona-Krisenstab: Überwiegender Teil der Freiwilligen bestätigt Hilfsangebot

„Der Aufbau eines Impfzentrums gleicht nicht einem Bausatz, bei dem sich jedes Teil in den vorgegebenen Rahmen leicht einpasst. Es müssen viele Details dabei bedacht werden, was vor allem für die IT-Technik gilt. Lieber überprüfen wir die komplizierten Abläufe drei und auch vier Mal, bevor uns ein Lapsus unterläuft, der danach die Funktionsfähigkeit in Frage stellt“, betonen Reiner Oswald und Uli Hartmann vom zuständigen Führungsstab des Katastrophenschutzes im Kreis. Unzählige Details müssen aufeinander abgestimmt werden, damit „jedes kleine Zahnrädchen richtig ineinandergreift“, ohne Pannen zu verursachen. Letztendlich geht es um Präzision, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren: „Damit die Personen, die im Impfzentrum eingesetzt werden, die Technik nutzen können, sowie die Kompatibilität von Hard- und Software gesichert ist“. Das Impfzentrum mit seiner gesamten Komplexität wurde in wenigen Tagen aus dem Boden gestampft.

„Das Impfzentrum kann also in der kommenden Tagen seine Tätigkeit aufnehmen, sofern der Kreis das Serum zum angegebenen Termin erhält“, sagt Gesundheits-Dezernentin Monika Merkert, die sich auch über die Zahl an Hilfsangeboten aus der Bevölkerung des Rheingau-Taunus-Kreises freut. „Es gab über 700 Meldungen. Jeden einzelnen Freiwilligen hat der Kreis inzwischen per Mail angeschrieben, und um deren Zustimmung zur Weitergaben der Daten an unseren Dienstleister Ecolog Deutschland GmbH gebeten. Bis zum derzeitigen Moment haben der Übermittlung ihrer Daten nur etwa zehn Personen widersprochen“, so Monika Merkert und weiter: „Wir wissen um das in uns gesetzte Vertrauen.“ Zudem wird für die Speicherung der Daten von Bürgerinnen und Bürger nur und alleine die IT-Technik des Landes Hessen genutzt.

Mit dieser Information setzt der Kreis seinen Weg der Transparenz und Offenheit, den er seit Beginn der Corona-Pandemie beschreitet, weiter fort. Jeder Schritt soll für die Öffentlichkeit nachvollziehbar sein. „Der Kreis übernimmt Verantwortung und kennt seine Rolle als Auftraggeber eines solchen Projektes“, betont auch Liane Schmidt als Leiterin des Corona-Krisenstabes: „Wir wissen um unsere Verantwortung und nehmen diese in einem sehr sensiblen Bereich überaus Ernst.“

Liane Schmidt weist auch noch einmal auf die durchgeführten Gespräche mit den Leistungsträgern im Kreis hin, auf das Auswahlverfahren und auf die anschließend erfolgten Unterredungen mit den Vertretern des Auftragnehmers.

„Es musste ein leistungsstarker Betreiber für das Impfzentrum gefunden werden. Wir haben auch die Referenzen überprüft und uns Beurteilungen der Stadt Augsburg u.a. eingeholt.“ Zudem übernimmt Ecolog Deutschland GmbH in weiteren sechs Landkreisen in Deutschland als Dienstleister die jeweiligen Impfzentren. Die notwendige Kontrolle ist zu jeder Zeit sichergestellt. Der Landkreis werde die Führung über das Impfzentrum zu keinem Zeitpunkt aus der Hand geben.