Landrat Frank Kilian: Mobile Impfteams leisten eine hervorragende Arbeit / Positive Stimmung in den Einrichtungen
„Am vergangenen Freitag erhielt der Rheingau-Taunus-Kreis erneut 340 Dosen des Impfserums von Biontech, geliefert vom Land Hessen. Die mobilen Impfteams schwärmten daraufhin unverzüglich in die Alten- und Pflegeeinrichtungen aus, um dort die Bewohner und das Personal zu impfen“, berichtet Landrat Frank Kilian. Fast 1.500 Bewohner (903 Senioren und 582 Mitarbeitende) in den Alten- und Pflegeheimen des Kreises haben somit die Impfung im ersten Durchgang erhalten. „Wir können von einem reibungslosen Ablauf berichten. Die Mitglieder der fünf eingesetzten mobilen Impfteams werden begeistert empfangen“, ergänzt Landrat Kilian und weiter: „Für den Kreis und den Dienstleister ist entscheidend, dass wir trotz der Lieferengpässe unseren Beitrag zum Schutz der älteren Menschen unter einem großen persönlichen Einsatz leisten. Wir halten Wort.“ Bei der Umsetzung der Impfstrategie ist der Rheingau-Taunus-Kreis also erfolgreich.
„Wir zeigen Präsenz in den Einrichtungen und zeigen damit, welchen Wert für uns der Schutz unserer älteren Mitmenschen hat, nämlich ein sehr hoher“, so der Landrat. Das in den Kreis gesetzte Vertrauen, dass die Impfungen zeitnah erfolgen, „wollen wir natürlich rechtfertigen“. „Für die kommenden Tage sind weitere Lieferungen des Serums angekündigt. Dann fahren die mobilen Impfteams sofort wieder in die Senioren- und Pflegeeinrichtungen“, berichtet Oliver Schütz.
„Uns erreichen viele positive Rückmeldungen aus den Einrichtungen. Viele Mitbürger bestätigen uns zudem, dass sie nur im Impfzentrum in Eltville geimpft werden wollen,“ berichtet die Leiterin des Corona-Krisenstabes Liane Schmidt. Sie verweist zudem darauf, dass im Krisen- und Führungsstab Überlegungen angestellt werden, ob und zu welchem Zeitpunkt ein zweites Impfzentrum im Untertaunus eingerichtet wird. „Dazu muss aber das Einladungsmanagement des Landes problemlos funktionieren“, so Schmidt, die auch auf den Fahrplan des Landes Hessen verweist. Am 19. Januar 2021 öffnen die regionalen Impfzentren ihre Pforten. Die Impfzentren in den Landkreisen folgen später; sobald genug Impfstoff vorhanden ist.
Liane Schmidt: „Gemeinsam mit dem vom Kreis beauftragten Betreiber ist vereinbart, dass zunächst der Dienstplan im Zwei-Schicht-Betrieb aufgebaut wird, um den Betrieb des Impfzentrums hochfahren zu können.“ Darin eingearbeitet werden die Wünsche der Freiwilligen, die sich gemeldet haben. Dabei sind persönliche Wünsche, wer an welchen Tagen für wie viele Stunden eingesetzt werden will. Diese vielen Details gilt es zu berücksichtigen, was Zeit in Anspruch nimmt.
Die Kreisverwaltung steht zudem in engen Kontakt mit Ecolog Deutschland GmbH, um Verbesserungen zu erzielen. So reagierte der Rheingau-Taunus-Kreis bereits am 29. Dezember 2020 auf Hinweise. Nach der Information auf Mails in englischer Sprache mit fehlerhafter Orthografie wurde umgehend eine Umstellung mit den Vertretern von Ecolog Deutschland GmbH vereinbart. Der Kreis schlug zudem vor, dass die Freiwilligen, die ihre Hilfe für das Impfzentrum angeboten hatten, ein Bestätigungsschreiben für ihre Bewerbung in deutscher Sprache erhalten. Des Weiteren erfolgt der Schriftwechsel seitens Ecolog mit diesem Personenkreis ausschließlich aus Deutschland. Zudem herrschte sofort Einvernehmen, dass eine Trennung zwischen den Standorten der beiden Impfzentren in Eltville und Offenbach von Ecocare geschieht. „Wer sich im Rheingau-Taunus-Kreis beworben hat, der soll auch hier eingesetzt werden“, betont die Kreisverwaltung.
Des Weiteren legten beide Parteien fest, dass alle Bewerber eine Mail von Ecolog Deutschland GmbH mit inhaltlich aktuellen Informationen erhalten, so dass diese jederzeit den aktuellen Stand der Planungen einsehen können. Die Mails erfolgen kontinuierlich. Neue Bewerber erhalten eine automatisierte Mail-Antwort und nach Prüfung des Angebots dann eine weitere Nachricht.