Ein besonderer Mensch

Leserbrief

Man sollte auch mal positive Erlebnisse aus Niedernhausen berichten.

Ich möchte über einen ganz besonderen Menschen in Niedernhausen berichten, der außergewöhnlich im Dienste seiner Heimatgemeinde stand und noch steht: Ich meine Friedrich Dörr, genannt Friedel.

Der 79jährige ist ein Niedernhausener Urgestein und ist der Wasserspezialist in Niedernhausen. Kein Wunder, war er doch von 1963 bis 2001 bei der Wasserversorgung der ESWE tätig. Friedel kennt jeder Rinnsal, jede Pfütze und jede Quelle. Selbstverständlich gibt er sein Wissen gerne weiter. Schon viele Schulklassen und Gruppen hat er bei Besichtigungen von Wasserbehälter und Quellen sein Wissen weitergegeben.

Auch kirchlich engagierte sich Friedel gerne. So wird er noch heute häufig von Menschen gegrüßt, die ihn als „Kümmerer vom Dienst“  vom Zeltlager der katholischen Kirche kennen. Damals sorgte er für den reibungslosen Ablauf des Zeltlagers, während seine Ehefrau Helga, die leider viel zu früh verstorben ist, für das leibliche Wohl der Kinder sorgte.

Auch in der Folgezeit war Friedel immer der Mann im Hintergrund, der dafür sorgte, daß alles reibungslos ablief. Ob es die Feste auf dem Schäfersberg war, Feuerwehrfest oder Straßenfeste: Friedel half.

Politisch ist Friedel Dörr als heimatnah und beständig einzuordnen. Es strebte nie ein Amt außerhalb der Grenzen von Niedernhausen an. Er ist seit 49 Jahren ununterbrochen im Gemeindevorstand und bekam deshalb während seiner Amtszeit nicht nur den Titel „Ehrenbeigeordneter“ zugesprochen. 

Der Träger des Bundesverdienstkreuzes würde gerne die 50 Jahre im Gemeindevorstand „voll“ machen, aber auch da ist er geduldig. Auf Nachfragen, ob er dieses Ziel erreichen wird antwortet er: „Das bestimmt der Wähler.“ und grinst. 

Rene Molitor

Friedel Dörr