Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Niedernhausen,
auch in dieser Woche möchte ich Sie über aktuelle Entwicklungen in der Corona- Krise informieren.
Immer noch sind wir im Rheingau-Taunus-Kreis in ganz Hessen die Region mit den geringsten Infektionszahlen. Aktuell liegen wir bei uns in der Region bei einer 7-Tages-Inzidenz von knapp 90. Allerdings leider bei zuletzt steigender Tendenz. In Niedernhausen sind Stand Montag sechs neue Corona-Fälle in den letzten sieben Tagen festgestellt worden.
Unterdessen scheint die Impfkampagne nach quälenden Wochen der Impfstoffknappheit endlich richtig Fahrt aufzunehmen. Das Impfzentrum in Eltville hat mittlerweile in den letzten Tagen erstmals nahezu seine volle Kapazität ausschöpfen können. Gleichzeitig sorgt der Beginn der Impfung durch Hausarztpraxen für erhebliche Beschleunigung.
Das Corona-Kabinett in Hessen hat nun auch die Regeln zum Schulstart nach den Osterferien festgelegt:
Laut Kultusminister Prof. Dr. Lorz geht es nach den Ferien zunächst weiter, wie es Eltern und Schülerinnen und Schüler und deren Lehrkräfte vor den Ferien gewöhnt waren: Die Jahrgangsstufen 1 bis 6 werden weiterhin im Wechselunterricht, die Jahrgänge ab Klasse 7 im Distanzunterricht und die Abschlussklassen im Präsenzunterricht beschult. Die Regelung gilt zunächst für vier Wochen, wobei bei einer sich bessernden Infektionslage auch vorher neue Entscheidungen bzw. weitere Öffnungen möglich sind.
Neu ist eine Regelung zur Begleitung des Schulbetriebs mit einer Teststrategie: Ab dem 19. April gilt ein negatives Testergebnis der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte als notwendige Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht. Die Testverpflichtung ist laut Landesregierung derzeit unerlässlich für einen sicheren Schulbetrieb. Dies habe sich aus Rückmeldungen der Pilot-Schulen, die den Ablauf von Selbsttests vor den Osterferien erprobt haben, bestätigt. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte können für den Nachweis zwischen dem kostenfreien Bürgertest außerhalb der Schule oder den ebenfalls kostenfreien Antigen-Selbsttests, welche den Schulen vom Land zur Verfügung gestellt wurden, wählen. Akzeptiert werden Nachweise, die mit zeitlichem Bezug auf den Beginn des jeweiligen Schultages nicht älter als 72 Stunden sind. Das bedeutet, dass alle Schülerinnen und Schüler, die keinen Test vorweisen können bzw. diesen nicht in der Schule machen, zu Hause im Distanzunterricht beschult werden. Schülerinnen und Schüler können durch ihre Eltern, volljährige Schülerinnen und Schüler durch sich selbst von der Teilnahme an der Präsenzbeschulung schriftlich abgemeldet werden.
Bitte bleiben Sie gesund!
Ihr Joachim Reimann
Bürgermeister