INFO Rathaus 8 Juni

Gut für das Grundwasser in Niedernhausen – Versickerungsmulden im Wald

In Niedernhausen und insbesondere auch im Ortsteil Oberjosbach existiert bereits eine grö­ßere Zahl an Versickerungsmulden im Wald, um den oberflächlichen Abfluss des Nieder­schlagswassers zu lenken und in den Mulden versickern zu lassen. Damit kann die Neubil­dungsrate des Grundwassers gesteigert werden. „Ausreichend Grundwasser im Einzugsbe­reich der zwei Oberjosbacher und der vier weiteren Brunnen in der Gemeinde Niedernhausen ist die we­sentliche Voraussetzung dafür, dass sich Niedernhausen weiterhin zu 100 % mit Trinkwas­ser aus eigenen Brunnen versorgen kann. Daneben fungieren die Versickerungsmulden auch als dezentrale Retentionsräume und können die Folgen von Starkregen bzw. die Hochwasserwahrscheinlichkeit abmildern“, erläutert Bürgermeister Joachim Reimann.

„Aus diesen Gründen möchten wir nun weitere Versickerungsmulden in Niedernhausen anlegen. Hierzu existiert bereits eine Planung der Revierförsterei, die wir gerne aufgreifen“, so Reimann. Der neue Revierförster sondiert derzeit auf Bitten der Gemeinde die Möglich­keiten, im Wald in Niedernhausen weitere Versickerungsmulden anzulegen. Aus dem Vor­schlag der Revierförsterei wird dann in enger Abstimmung zunächst ein Grobkonzept erar­beitet, das auch neue Versickerungsmulden beinhalten soll.

Die Anlage von Versickerungsmulden ist grundsätzlich in Hessen förderfähig. Es ist daher vorgesehen, das Grobkonzept beim Land Hessen einzureichen, um die Förder­fähigkeit der Anlage neuer Versickerungsmulden in Niedernhausen prüfen zu lassen. Die Verwaltung geht aktuell von einer Förderfähigkeit aus, sodass anschließend eine kon­krete Planung erarbeitet werden soll. Nach der Einreichung und Bewilligung des Förderan­trags für diese konkrete Planung kann dann die Umsetzung erfolgen. Voraussetzung ist, dass entsprechende Mittel im Haushalt der Gemeinde eingestellt werden.

Radwegekonzept für Niedernhausen –Ortsbeiräte können sich einbringen

Die Gemeinde Niedernhausen erstellt derzeit, gefördert durch das Land Hessen, mit einem spezialisierten Fachbüro ein Radwegekonzept. Dabei geht es nicht um Radverkehr zu Freizeitzwecken, sondern hauptsächlich um das Rad als Verkehrsmittel im Alltag. Durch die stetig wachsende Verbreitung von E-Bikes wird auch manche bisher gefürchtete Steigung im Gemeindegebiet erträglicher und das Fahrrad bekommt als Verkehrsmittel eine zunehmende Bedeutung. Besonders wichtig werden natürlich auch Verbindungen von Niedernhausen in die benachbarten Kommunen, die mit untersucht werden sollen. Ein erster Vorentwurf des Radwegekonzepts wird nun den Ortsbeiräten zur Stellungnahme vorgelegt, um von den Mandatsträgern vor Ort Hinweise und Anregungen für die weitere Erarbeitung zu erhalten. Voraussichtlich im September sollen in einer öffentlichen Veranstaltung die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen und Gelegenheit zum Einbringen eigener Vorstellungen erhalten, ehe die gemeindlichen Gremien das Konzept beschließen und die Umsetzung beauftragen werden.

Dach der Trauerhalle auf dem Friedhof Königshofen wird erneuert

Das Dach der Trauerhalle in Königshofen wird in diesem Jahr erneuert. Nachdem die Gemeindevertretung die entsprechenden Haushaltsmittel für 2021 bereitgestellt hatte, hat nun der Gemeindevorstand die Arbeiten vergeben. Insbesondere der mittlere Traufbereich und auch die Dachlattung sind stark angegriffen, weswegen eine zeitige Erneuerung geboten ist. Die bestehende Photovoltaik-Anlage wird nach Abschluss der Sanierung wieder montiert.