Neues aus dem Rathaus 13 Juli

Friedhofsweg in Engenhahn wird erneuert – Pflaster statt Asphalt

Auf dem Friedhof in Engenhahn wird ein längeres Teilstück des Hauptweges im Rahmen der fortlaufenden Wegesanierungen auf den gemeindlichen Friedhöfen erneuert. Der bislang asphaltierte Weg soll jetzt mit Verbundsteinpflaster angelegt werden.

Der Gemeindevorstand hat nun den entsprechenden Auftrag an eine Fachfirma vergeben. Die Niedernhausener Friedhofswege aus Asphalt werden seit Jahren schrittweise einheitlich als Verbundsteinwege in der Farbe anthrazit erneuert. Dies hat verschiedene Gründe:

Bei den alten Friedhofswegen wurde der Asphaltbelag in der Regel in einer relativ dünnen Schicht hergestellt. Auf dem Friedhof in Engenhahn ist die Schicht zum Beispiel ca. 5 cm stark. Bei dieser Schichtdicke ist ein Abfräsen nicht möglich, weil die verbleibende Asphaltschicht beim Fräsen zerstört würde.

Mit der Wegeerneuerung müssen auch die Kantsteine erneuert werden, weil die alten beschädigt und gebrochen sind. Auch dies ist beim Fräsen zu berücksichtigen. Hier sollte dann der Asphalt entlang der Hochbordsteine geschnitten und der neue Asphalt in Handarbeit eingebaut werden.

Bei den relativ schmalen Wegen und der für Asphaltarbeiten geringen Flächen müsste bei der Asphaltierung zudem mit einem besonderen Fertiger gearbeitet werden. Dies würde höhere Kosten verursachen.  

Bei der Entscheidung, die Wege mit einem einheitlichen Verbundpflaster anzulegen, spielt auch die Optik eine Rolle. Ziel ist es, einheitliche Wege mit einem dauerhaft erhältlichen Pflaster anzulegen.

Der Vorteil bei einem Verbundsteinpflasterbelag ist, dass bei Reparaturen keine unschönen Stellen entstehen. Gerade auf den Friedhöfen kommt es in der Nähe von Gräbern immer wieder zu Setzungen, wenn dort Erde nachsackt. Solche Stellen können bei Pflasterflächen aufgefüllt und wieder gepflastert werden. Bei einem Asphaltbelag entsteht mit der Zeit ein wenig ansehnlicher Flickenteppich.

Ausbildung von Integrationslotsen

Die Gemeinde Niedernhausen möchte interessierte Bürgerinnen und Bürger als sogenannte Integrationslotsen qualifizieren, die sich anschließend ehrenamtlich für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte engagieren, damit diese besser in der Gemeinde Niedernhausen ankommen. Für die ab Anfang September beginnende Qualifizierung können sich noch interessierte Bürgerinnen und Bürger, gerne selbst mit Zuwanderungshintergrund, anmelden.

Ziel des Projekts ist es, Integrationshemmnisse wie bürokratische Hürden, schlechte Deutschkenntnisse und kulturelle Unterschiede zu minimieren, damit die Zugewanderten sich schneller in der neuen Heimat zurechtfinden.

Die Aufgaben in diesem Ehrenamt sind vielfältig: Begleitung zu Ämtern, Behörden, Elterngespräche in Kitas und Schulen oder Aufzeigen von Möglichkeiten für Bildung, Freizeit und Kulturelles. Während der Qualifizierung erfahren die Teilnehmer viel über ihre Gemeinde, werden neue Netzwerke aufbauen, sich in Sachen Kommunikation und interkultureller Kompetenz weiterbilden sowie das Rollenprofil ihres Ehrenamts verinnerlichen. Die im Rahmen des hessischen WIR-Programms (Wegweisende Integrationsansätze realisieren) ausgebildeten Integrationslotsen erhalten für ihr Engagement eine Aufwandsentschädigung.

Interessenten melden sich bitte bei der Projektleiterin und Integrationsbeauftragten der Gemeinde Niedernhausen, Annica Haryono, Tel.: 06127 – 903 174, annica.haryono@niedernhausen.