Schüler pflanzen für gute Noten
Klassenlehrer Immanuel Tanneberger der Theisstalschule hatte mit seiner Klasse 10Ra eine tolle Idee. Bei den Klassenarbeiten wurden die Schüler für die Note 1 mit 3 Bäumen belohnt, für die Note 2 gab es 2 Bäume und Note 3 gab es einen Baum. Die Schüler: Lilly / Lars und Toba haben sich mit 37 bis 39 Stück die meisten Bäume verdient.
Am Freitag ging es dann mit Förster Herrn Dries in Oberseelbach in den Wald. Hier gab es für die Schüler einen Zustandsbericht über unseren kranken Wald. Der Borkenkäfer, so Förster Dries hat im Taunus 4-mal gebrütet und somit die trockenen Fichten fast ganz aus unseren Wäldern verbannt. Nun ist es wichtig, die kahlen Flächen sinnvoll aufzuforsten. Die zu pflanzenden Bäume dürfen nicht zu klein aber auch nicht zu groß sein. Sie benötigen die richtige Größe und vor allem einen Wachstumsvorsprung, um richtig anzuwachsen. Wichtig auch für die angehenden Hobbygärtner: erst den Humus zur Seite schieben, dann schauen wie lang die Wurzel ist. Die Länge der Wurzel bestimmt die Tiefe des Pflanzloches im mineralischem Boden. Die Wurzel darf nicht zusammengerückt werden, sonst wächst der Baum nicht richtig an. Dann ist es wichtig das Pflanzloch, wenn der Baum gesetzt ist, luftdicht zu verschließen. Vorher ist zu beachten, dass der Baum bis zum Wurzelansatz in der Erde sitzt. Mit 2 Fingern sanft ziehen, ob der Baum festsitzt und dann den Humus wieder bei schieben. Die Schüler waren erstaunt, wieviel Aufwand dann doch so ein kleiner Baum macht. Aber das richtige Pflanzen gibt dem Baum dann auch die Möglichkeit, richtig anzuwachsen.
Zum Pflanzen hat der Förster 406 Bäume besorgt: Vogelkirsche, Winterlinde und Traubeneiche. Alles lichte Baumarten.
Mit viel Spaß wurde dann trotz Schmuddelwetter, Baum für Baum mit viel Liebe in den Boden gebracht.
Haiko Kuckro