Grußwort des Bürgermeisters

zu Weihnachten 2021 und

zum Jahreswechsel 2021/2022

Liebe Niedernhausenerinnen

und Niedernhausener,

nun ist es wieder soweit – der Kalender ist dünn geworden, einmal mehr ist ein ereignisreiches Jahr wie im Fluge vergangen und nur noch wenige Tage, dann ist auch 2021 schon wieder Geschichte. Die Zeit wird immer schnelllebiger und jetzt ist der richtige Moment, sich ein wenig Ruhe und Erholung zu gönnen, sich zurückzulehnen und einfach einmal zu „entschleunigen“.

Weihnachten ist für viele Menschen auf der Welt das wichtigste und schönste Fest des Jahres. Weihnachten und die Jahreswende geben uns Gelegenheit, einmal über unsere alltäglichen Freuden und Nöte hinaus zu blicken auf das, was wirklich wichtig ist. Gesundheit und Glück kann man nicht kaufen – und dennoch sind sie die größten Geschenke überhaupt, für die wir gerade in diesem Jahr nicht dankbar genug sein können. Im Volksmund heißt die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester auch „zwischen den Jahren“, und damit klingt an, dass uns hier Zeit geschenkt wird. Zeit, die nicht verplant ist, Zeit, in der wir einmal innehalten und in Ruhe auf das zurückschauen können, was im vergangenen Jahr passiert ist.

Mit dem Jahr 2021 geht wieder ein Jahr zu Ende, das die Menschen in Deutschland, in Europa und in der ganzen Welt verunsichert und verstört hat. Vor allem die Corona-Pandemie, aber auch Naturkatastrophen,  Terroranschläge,  politische und wirtschaftliche Unsicherheiten haben uns in Atem gehalten. Die Menschen sehnen sich nach Normalität, nach Kontinuität, nach Ruhe und Frieden.

Wer hätte anfangs gedacht, dass ein Virus unseren Alltag derart auf den Kopf stellt? Aus Wochen wurden Monate, und nun blicken wir auf fast zwei Jahre Pandemie zurück. Die Pandemie war und ist eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit der Menschen, ihre Bekämpfung hat immer noch gravierende Folgen für Wirtschaft, Bildung, Kultur und unser soziales Miteinander.

Mein Dank am Endes dieses Jahres gilt daher ganz besonders all denen, die geholfen haben, sich dem Virus entgegenzustellen: Den Niedernhausener Arztpraxen mit ihren Teams, den Mitarbeitern der Testzentren, den Vereinen und Ehrenamtlichen in allen Bereichen, die mit ihrer Kreativität vieles ermöglicht haben, dem Personal in Kitas und Schulen, den Kolleginnen und Kollegen im Rathaus und nicht zuletzt Ihnen, liebe Niedernhausenerinnen und Niedernhausener, die stets so besonnen und gut mit der jeweiligen Situation umgegangen sind.

Sich über so lange Zeit einer Situation wie der jetzigen zu stellen, kostet Kraft, enorm viel Kraft. Es kann aber auch viel Kraft schenken. Wenn man spürt, dass es vorangeht. Eine alte Volksweisheit sagt „Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.“  Und die Gemeinde Niedernhausen hat auch im zu Ende gehenden Jahr 2021 wieder viele Schritte in die Zukunft gemacht.

So haben wir unter anderem die Bauleistungen zur Erschließung des Baugebiets Farnwiese vergeben; Baubeginn soll 2022 sein. Das Bürgerhaus Engenhahn wurde komplett saniert – die Kosten lagen deutlich unterhalb der Kostenschätzung. Die Realisierung des Solarparks Rabenwald hat begonnen – mit der Möglichkeit der Bürgerbeteiligung. Die Gemeinde hat auch unter Bereitstellung eigener Mittel dazu beigetragen, dass der Rheingau-Taunus-Kreis endlich eine dringend benötigte neue Mensa in der Theißtalschule bauen wird. Per Online-Veranstaltung hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich aktiv in die Themen „Neu- und Umgestaltung des Bahnhofsumfelds“ sowie „Radwegekonzept“ einzubringen. Wir sind weiterhin für die Interessen der Niedernhausenerinnen und Niedernhausener eingetreten beim Thema Ultranet, das wir aktiv seit vielen Jahren begleiten.

Und auch in Sachen Klimaschutz und Mobilitätswende waren wir aktiv. Wir haben den „Runden Tisch Waldkonzept“ in’s Leben gerufen, neben dem Radwegekonzept erstmalig am Stadtradeln teilgenommen und werden künftig die Nutzung von Regenwasser fördern. Die gemeindlichen Mitarbeiter sind neben den E-Golfs jetzt mit zwei Elektro-Rädern unterwegs, und die Gemeinde Niedernhausen trägt für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Gemeinde“. Wir konnten die Modernisierung des Feuerwehrfuhrparks planmäßig fortsetzen und haben durch verschiedene Beschlüsse deutlich gemacht, dass die Gemeinde Niedernhausen die Vereine bei ihren wichtigen Aufgaben fördert und unterstützt.

Gemeinsam gehen wir weiter durch diese schwere Zeit. Aber wir sind optimistisch und freuen uns auf vieles Schöne, das uns hoffentlich bald wieder unbeschwert möglich ist. Achten Sie gut auf sich und auf andere, achten Sie gut auf unser schönes Niedernhausen – und bleiben Sie gesund!

Ihnen und Ihren Angehörigen wünsche ich erholsame und besinnliche Weihnachtstage, einen guten Jahreswechsel und vor allem ein gesundes neues Jahr 2022.

Ihr

Joachim Reimann
Bürgermeister