Kita Corona Test

Bei freiwilligen Corona-Tests in Kitas ist der Rheingau-Taunus-Kreis hessenweit vorne

Landrat Frank Kilian hebt die Bedeutung der freiwilligen Tests hervor / Mitfinanzierung durch den Kreis / Fast 57 Prozent der Landesmittel abgerufen

„Mit Blick auf die aktuelle pandemische Lage und die Entwicklung der Omikron-Varianten setzt der Kreis weiterhin auf freiwillige Tests in Kindertagesstätten“, betont Landrat Frank Kilian. Die Teilnahme an den Tests ist freiwillig – Eltern müssen einem Test zustimmen. Die Finanzierung übernehmen jeweils zur Hälfte das Land Hessen – aus dem Sondervermögen „Hessens gute Zukunft sichern“ – und der Rheingau-Taunus-Kreis. Es wurden insgesamt 16 Millionen Euro vom Land an die Jugendhilfeträger verteilt, wovon dem Rheingau-Taunus-Kreis 476.804 Euro zugeteilt wurden.

Von diesem Betrag wurden rund 57 Prozent vom Rheingau-Taunus-Kreis bisher abgerufen und an die Träger der Einrichtungen weitergegeben, womit der Kreis an der Spitze in Hessen steht. Mit Verwendungsnachweis bis 8. Oktober 2021 wurden 539.406 Euro verausgabt. Davon tragen Land und Kreis jeweils 50 Prozent, also 269.703 Euro. 207.100 Euro Landesmittel für den Rheingau-Taunus-Kreis sind noch übrig. Darüber hinaus hat das Land Hessen verkündet, dass es zunächst bis zum Ende der Osterferien weiterhin die Kosten für bis zu drei Tests pro Woche und Kind übernimmt.

Landrat Frank Kilian: „Diese Zusage vom Land freut uns natürlich, weil sie ein wichtiges Zeichen ist. Bisher haben zudem die politischen Gremien im Kreis unser Anliegen, die Corona-Tests für Kita-Kinder zur Hälfte mitzufinanzieren, stets unterstützt. Schließlich wollen wir an den Kindertageseinrichtungen im Kreis so viel Gesundheitsschutz wie möglich für unsere Kinder bieten.“ Da noch keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorliegen, wie sich die neue Variante Omikron auf infizierte Kinder auswirkt, genießt der Schutz der Kinder – wie für ältere Menschen – eine hohe Priorität. „Aus diesem Grund gilt es vorausschauend und präventiv zu handeln, um die Sicherheitszäune auch für unsere jüngsten Mitglieder der Gesellschaft hochzufahren“, so der Landrat.

Die zahlreichen freiwilligen Corona-Tests in den Kindertagesstätten wie in den Schulen lassen auch Rückschlüsse auf die aktuelle Entwicklung des Corona-Virus zu, die das Gesundheitsamt für seine Einschätzungen benötigt. Denn: Nur wer viel testet, entdeckt Infizierte und kann weiteren Ausbrüchen mit notwendigen Maßnahmen entgegnen.

Wie das Land erläutert, war zunächst ein Zeitraum bis zum Ende der Sommerferien 2021 vorgesehen. Mit Schreiben vom 14. Juli 2021 wurde der dieser bis zum Beginn der Herbstferien (8. Oktober 2021) verlängert und die Frist zur Vorlage der Verwendungsbestätigungen auf den 31. Oktober 2021 festgelegt, um einschätzen zu können, wieviel von dem Gesamtkontingent von 16 Millionen Euro verausgabt wurde und ob weitere Mittel benötigt werden. Alle Jugendhilfeträger haben die (Zwischen-) Verwendungsbestätigungen fristgerecht vorgelegt, betont das Land in einer Pressemitteilung. Dabei ergibt sich folgendes Bild: Die Analyse der Verwendungsbestätigungen zeigt eine lediglich sehr geringe Inanspruchnahme der Landesmittel. Insgesamt nutzten die Jugendhilfeträger in Hessen „nur 10,9 Prozent ihrer verfügbaren Mittel“, sodass ein hoher Betrag an Restmittel von 14 Millionen Euro für die Testungen der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kinderpflegestellen zur Verfügung steht. Der Rheingau-Taunus-Kreis hat das Angebot genutzt und wird es auch zukünftig machen. Landrat Kilian: „Wir bitten die Leitungen der Einrichtungen, auch weiterhin die freiwilligen Tests durchzuführen. Machen Sie von dem Angebot regen Gebrauch!“