Zum Bahnhof

Nach Kritik des Bürgermeisters: Deutsche Bahn entschuldigt sich und will am Bahnhof „mit Hochdruck“ weiterarbeiten

„Wir bedauern, dass wir das Problem von Wassereinbrüchen in die Personenunterführung in Niedernhausen bisher nicht in den Griff bekommen haben und entschuldigen uns für die eingetretenen Unannehmlichkeiten“, erklärte eine Sprecherin der Deutschen Bahn nach der heftigen Kritik von Bürgermeister Joachim Reimann an den Zuständen auf der Baustelle für die Sanierung der Niedernhausener Verkehrsstation in der vergangenen Woche.

Der neuerliche Wassereintritt in der Personenunterführung habe zwischenzeitlich behoben werden können, so die Erklärung der Bahn. Auch sei es inzwischen gelungen, die Wassereintrittsstellen und deren Ursachen weitergehend zu lokalisieren. Das Versprechen aus dem DB-Konzern: „Wir arbeiten nun mit Hochdruck daran, zukünftige Wassereintritte zu vermeiden.“

Es sei nun vorgesehen, in den nächsten Tagen mit der baulichen Herstellung einer Drainage zu beginnen, die verhindern solle, dass das Bauwerk und die öffentliche Verkehrsflächen wieder nass werden. Ergänzend solle eine Hebeanlage zum Abpumpen von Wasser installiert werden. Insgesamt rechnet die Bahn mit einer Fertigstellung der Drainage inklusive der Inbetriebnahme der Hebeanlage innerhalb der nächsten 14 Tage.

Voraussetzung für den weiteren Ausbau der Personenunterführung wie auch die Fertigstellung der (elektrisch betriebenen) Aufzugsanlagen sei zunächst die nachhaltige Bewältigung des besagten Wasserproblems. Das heißt: Die weiteren Arbeiten können sofort dann beginnen, wenn die Unterführung getrocknet ist. Aber: „Der Zeitplan bis zur endgültigen Fertigstellung der gesamten Anlage ist derzeit noch in der Diskussion mit unserer bauausführenden Firma“, so die Bahn-Sprecherin.

Bürgermeister Joachim Reimann reagierte mit Vorsicht auf die Erklärungen der Bahn: „Erfreulich ist zunächst die dieses Mal schnelle Reaktion der Bahn. Wir hoffen sehr, dass die Arbeiten nun tatsächlich mit dem nötigen und jetzt angekündigten ‚Hochdruck‘ zu Ende gebracht werden und werden dies natürlich genau beobachten. Niedernhausen braucht einen funktionsfähigen barrierefreien Bahnhof in angemessenem Zustand!“