Wie geht es weiter mit dem Baugebiet Farnwiese
Immer wieder erreichen die Gemeindeverwaltung Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern im Zusammenhang mit dem Baugebiet Farnwiese, das derzeit in den Startlöchern steht. Die Zuschriften beziehen sich auf ganz unterschiedliche Bereiche. Deshalb beantworten wir hier die wichtigsten Fragen:
- Wo entsteht das Baugebiet?
Das Baugebiet Farnwiese entsteht grob gesagt auf der freien Fläche zwischen Idsteiner Straße, Ahornstraße, der Bebauung unterhalb der Ulmenstraße sowie der Anlage des Tennisclubs Niedernhausen
- Wann geht es los?
Bevor die ersten Häuser entstehen, müssen die Gemeinde und die Versorger natürlich noch für eine ordentliche Erschließung des Gebiets sorgen. Das heißt, es werden zunächst Leitungen, Kanalisation und Baustraßen hergestellt. Baubeginn für die Erschließungsarbeiten soll im April 2022 sein. Die wichtigsten Arbeiten sollen bis Sommer 2023 abgeschlossen sein. Dann kann auch mit dem Hausbau begonnen werden.
- Was für Häuser entstehen dort?
Es handelt sich um ein Wohngebiet, das heißt Gewerbebetriebe werden die große Ausnahme sein und nicht störenden Charakter haben. Das Gebiet wird eine Mischung sein aus Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern sowie Geschosswohnungsbau.
- Wie kann ich ein Grundstück oder eine Wohnung erwerben und wie hoch sind die Preise?
Der größte Teil der Farnwiese ist im Eigentum von Privatleuten oder privaten Firmen. Vereinzelt wurden bereits Grundstücke auf dem freien Markt angeboten. Bis zum großen Verkaufsbeginn wird aber noch einige Zeit vergehen. Die Gemeinde Niedernhausen ist auch Eigentümerin einiger Grundstücke. Wie diese vermarktet werden sollen, zu welchen Preisen und nach welchen Konzepten wird die Gemeindevertretung als von der Bevölkerung gewähltes Gremium nach öffentlicher Beratung voraussichtlich bis Ende 2022 entscheiden.
- Was ist mit Parkplätzen, Straßenbegleitgrün und Anlagen?
Gemäß der überarbeiteten Stellplatzsatzung der Gemeinde Niedernhausen müssen grundsätzlich für jede neugebaute Wohneinheit über 50 m² zwei Stellplätze nachgewiesen werden, bei kleineren Wohnungen ein Stellplatz. Die Farnwiese ist zudem so konzipiert, dass im Bereich der größeren Straßen genügend öffentlicher Parkraum entstehen wird. Gleichzeitig wird es viel Straßenbegleitgrün geben. Eine neue Kindertagesstätte sowie ein großer Spielplatz werden ebenfalls in den kommenden Jahren entstehen.
- Neue Mitbürgerinnen und Mitbürger bedeuten auch mehr Verkehr – wurde das untersucht?
Ja, zur Planung des Baugebiets gehörte auch ein Verkehrsgutachten. Als Konsequenz hieraus wird die Ahornstraße im unteren Bereich verschwenkt. Die Tankstelle an der Idsteiner Straße wird dann nur noch von der Idsteiner Straße aus erreicht. So werden die bislang häufiger vorkommenden Rückstauungen in der Ahornstraße reduziert und der Verkehr dort beruhigt. Die Hauptzufahrt und Abfahrt zum Baugebiet wird über die Idsteiner Straße zwischen der Einmündung zur Autalhalle und der Einfahrt zur Tennishalle erfolgen. Im Zuge der Erschließungsarbeiten wird der Landesbetrieb Hessen Mobil ein größeres Stück der Idsteiner Straße sanieren und die nötigen Umbauten wie etwa eine Linksabbiegerspur vornehmen. Eine weitere Zufahrt (ohne Ausfahrtmöglichkeit für den Großteil des Baugebiets) wird an der Ahornstraße entstehen.
