Erneute Terminverschiebung bei der Fertigstellung

Bahngelände/Verkehrsstation Niedernhausen

Bei einem Lokaltermin des Bauausschuss der Gemeinde Niedernhausen und mehrerer Gemeindevertreter auf den Bahnsteigen des Bahnhofes Niedernhausen wurde klar, trotz schriftlicher Terminzusage des Bahnvorstandes an den Vorsitzenden des Bauausschuss, Lothar Metternich, ist der zugesagte Termin 7. Juni 2022 zur Fertigstellung nicht zu halten. Das wurde offensichtlich, als Joachim Bogner, Leiter der Realisierung von Bahnprojekten, die noch erforderlichen Arbeiten schilderte. Zu den Verzögerungen kam es zunächst, so sagte er, weil ein Baustopp durch die Instabilität der Straßenbrücke „Wiesbadener Straße“ verhängt wurde, weil unbekannte Kabel in den Fundamenten gefunden wurden und Wassereinbrüche mit Baurissen in der Personenunterführung geschahen. Um nun die Aufzüge mit der Maschinentechnik zu montieren, mussten erst Boden und Wände trocken sein. Das sei jetzt der Fall und er rechne mit etwa 10 Wochen Einbau und Montagezeit, bis alle 3 Aufzüge gleichzeitig in Betrieb gehen könnten.

Die Wandverkleidung in der Unterführung sei an ein Subunternehmen vergeben worden, auf deren Terminplanung die Bahn keinen Einfluss habe. Da werde es mit der Fertigstellung „eng werden“, da weder Baubeginn noch Dauer der Arbeiten bekannt seien. Zwar sei der Parkplatz weitgehend fertig, es müssten aber noch in den Pflanzinseln Erde und Substrate vor der Pflanzung eingebracht werden. Die am Eingang zu den Bahnsteigen befindliche Werbetafel werde wegen besserer Sichtbarkeit noch versetzt. Ein zusätzlicher Monitor am Eingang weist künftig auf aktuelle Abfahrtszeiten mit den entsprechenden Gleisen hin. Sorgen, so Joachim Bogner, mache ihm der inzwischen schon feststellbare Vandalismus in der Unterführung. Man werde aber vor der offiziellen Übergabe der Baustelle an das Bahnmanagement noch eine gründliche Reinigung vornehmen. Auf Nachfrage verneinte er die Installation einer Videoüberwachung – eine solche sei  nur an größeren Bahnhöfen vorgesehen.

Zum Bahnhofsgebäude meinte der Bahnmanager, dass die Außenfassade zwar gestrichen wurde, aber für alles andere an Optik der Betrieb Bahn-Netz zuständig sei. Mit denen, ergänzte Bürgermeister Joachim Reimann, sei man im Gespräch. Auch im Falle einer Lösung ansprechender Toiletten. Ob denn weitere finanzielle Forderungen auf die Gemeinde zukommen würden, fragte ein Teilnehmer. Das sei mit den schon bekannten Forderungen noch ein „offener Prozess“, antwortete  Bürgermeister Joachim Reimann und man sei in laufenden Verhandlungen mit dem Land Hessen. Lothar Metternich wies darauf hin dass die Bahnhofsuhr an der Stirnseite zum Busbahnhof hin auf Kosten der Gemeinde instand gesetzt wurde, aber nun verschwunden sei. Sie sei für die Buspassagiere wichtig und soll wieder angebracht werden. Eine Begehung durch die Gleisunterführung und den Bahnsteigen mit weiteren Erläuterungen schloss sich an.

Eberhard Heyne Bildunterschrift:  436  Bei einem Ortstermin informierten sich Bauausschuss und Gemeindevertreter über den Status der Bahnsteigsanierung – Lothar Metternich unterrichtet über den Status – neben ihm Joachim Bogner von der Ba