Niedernhausen fährt beim Stadtradeln um die halbe Welt – Radwegekonzept steht vor der Beschlussfassung
Die Gemeinde Niedernhausen hat in diesem Jahr vom 1. bis 21. Juni zum zweiten Mal am Stadtradeln teilgenommen – einer Aktion des Klima-Bündnisses zur Förderung des Radverkehrs, an der mittlerweile zahlreiche Kommunen bundesweit teilnehmen.
„Wir hatten uns eine deutliche Steigerung der gefahrenen Kilometer im Vergleich zu 2021 auf 20.000 km vorgenommen und auch erreicht. Es haben deutlich mehr Teams und Radfahrende teilgenommen, so dass in dem dreiwöchigen Zeitraum rund 22.300 km zusammengekommen sind“, berichtet Bürgermeister Joachim Reimann.
Das Gesamtergebnis und die Teamwertung können unter www.stadtradeln.de/niedernhausen nachvollzogen werden. Auch ein Radelteam der Gemeindeverwaltung aus der Kinderkrippe Schatzinsel hatte teilgenommen und 810 km erradelt.
„Die Niedernhausenerinnen und Niedernhausener sind bei der diesjährigen Aktion mehr als einmal um die halbe Welt gefahren – ein toller Erfolg für den Radverkehr in Niedernhausen, der bisher – auch wegen der bewegten Topographie – nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Niedernhausen wird sicher auch 2023 wieder teilnehmen. Wir erhoffen uns noch mehr Akzeptanz für den Radverkehr und schaffen demnächst günstige Voraussetzungen dafür“, so der Rathauschef. Denn passend dazu soll in Kürze das Radwegekonzept für die Gemeinde verabschiedet werden. Ein Ingenieurbüro hatte im Auftrag der Gemeinde das Gemeindegebiet untersucht und nach einem ausführlichen Beteiligungsprozess einen Konzeptentwurf mit rund 80 Einzelmaßnahmen entwickelt. Nach Beschlussfassung wird die Verwaltung mit der Maßnahmenumsetzung beginnen, wobei aber teilweise lange Vorlauffristen für Förderantrags- und Ausschreibungsverfahren zu beachten sind. Kleinere Maßnahmen wie Fahrrad fördernde Straßenverkehrsbeschilderung, Markierungen oder Bordsteinabsenkungen können jedoch auch schon kurzfristig umgesetzt werden.