Thema Investmentfonds: Was Ranglisten aussagen. Und was nicht.
Ranglisten sind beliebt. Sehr beliebt. Und so einfach. Ein Fonds, der in der Rangliste ganz weit oben steht – in der Regel dient die Performance als Maßstab –, ist besonders erfolgreich. Wie bei der Fußball-Bundesligatabelle: Wer oben steht, ist sehr gut in dem, was er tut. Punkt!
Doch ganz so einfach ist die Sache nicht, denn im Gegensatz zum Fußball sagt die Platzierung in Fondsranglisten nichts über die Qualität des Fonds und des Fondsmanagements aus. Wie wurde die Performance erzielt? Welche Strategie hat das Fondsmanagement verfolgt? Was waren die Alphatreiber (Alpha beziffert das Ausmaß, in dem sich der Fonds besser oder schlechter entwickelt hat als die Benchmark)? Und wie wahrscheinlich ist die Fortschreibung des Erfolgs auch in Zukunft?
Topplatzierung rein historisch fundiert
In dieser Ungewissheit liegt ein großes Risiko für Anleger. Ohne eine dezidierte Prüfung der Fonds laufen sie Gefahr, mit einem Investment in die topplatzierten Fonds genau das Gegenteil von Erfolg zu erreichen. Doch warum ist das so? Abgesehen von den eben genannten Prüfkriterien kommt der sogenannte „Fluch des Gewinners“ (Winner’s Curse) ins Spiel, der folgenden Umstand umschreibt: Ein Fondsmanager, der beispielsweise über fünf Jahre aufgrund eines Lucky Shots ganz weit oben in einer Rangliste steht, hat einen Anreiz, seine aktiven Investments in den Folgeperioden zu reduzieren, um nah am Index zu sein. Denn so zieht er sein erzieltes Alpha mit und läuft nicht Gefahr, Rückschläge zu erleiden, indem er aktiv ins Risiko geht. Die Konsequenz: Auch in den Folgeperioden steht der Fonds weiterhin oben, ohne aber für die Anleger einen Mehrwert zu generieren. (Zur Erinnerung: Nur durch das Eingehen aktiver Risiken kann ein Fondsmanager überhaupt Alpha, also eine abweichende Wertentwicklung seines Fonds gegenüber der Entwicklung der Benchmark, erzielen.) Ob die von einem Fondsmanager eingeschlagene Investmentstrategie auch in Zukunft erfolgreich sein wird, lässt sich im besten Fall nur vage erahnen, denn die nackten Zahlen sind zunächst nur historischer Natur.
Qualitätsselektion von Fonds unvermeidlich
Die Lösung des Dilemmas: Ein Blick hinter die Kulissen, um das Urteil unabhängiger von Ranglisten zu machen. Folgende Qualitätsmaßstäbe bieten sich hierbei an und werden in der Regel bei einer aktiven Fonds-Vermögensverwaltung eingesetzt:
- hohe Stabilität
- langjährige Erfahrung
- hochwertiges Risikomanagement
- stringente Investmentprozesse
- klare Philosophie
Bei der BfV Bank für Vermögen AG (einer meiner Vertragspartner) kommen Sie in den einzigartigen Genuss, von einer unabhängig selektierten TopFonds Liste zu profitieren. Die Auswahl der Fonds wird hier anhand objektiver Kriterien durchgeführt. Obligatorisch ist natürlich auch die quantitative Analyse, die jedoch der Beurteilung erzielter Ergebnisse dient und deutlich mehr als nur die historische Performance umfasst. Dazu zählen beispielsweise die Alphastabilität, die Zerlegung der Volatilität, die Normierung von Renditedifferenzen und die Risikoadjustierung.
Ich freue mich auf ein Gespräch mit Ihnen.