NASPA Geldautomaten hielten stand
In der Nacht auf Mittwoch letzter Woche versuchten Kriminelle, durch eine Sprengung an den Geldvorrat der in der NASPA-Filiale Austraße stehenden Geldautomaten zu kommen. Vergeblich, die Geldautomaten widerstanden der Sprengung. Offensichtlich ohne Beute flüchteten die Täter. Allerdings entstand ein hoher Sachschaden – die Filiale wurde total verwüstet und war danach nicht benutzbar. Ob am Gebäude oder den darüberliegenden Wohnungen Beschädigungen festzustellen sind, musste noch geprüft werden.
Gegen 1.45 Uhr in der Nacht hörten die Anrainer einen Knall und sahen dunkle Gestalten vor dem Gebäude. Die dann in einem PKW – möglicherweise einem Audi A6 – flüchteten. Die sofort alarmierte Polizei leitete umgehend eine Großfahndung ein – vorerst aber ohne Erfolg. Das ist, wie die Polizei mitteilt, nun in der näheren Region der vierte etwa vergleichbare Anschlag auf Geldautomaten. In Wallbach entstand am Rathaus ein hoher Sachschaden, die Täter erbeuteten einen Geldbetrag. Ebenfalls eine NASPA Filiale war in Naurod betroffen und in Breckenheim traf es Automaten in einem Anbau am REWE Supermarkt. Dort war es nicht das 1. Mal – bereits 2017 waren hier Täter „erfolgreich“. Auch in weiteren Regionen in Hessen werden gleiche oder ähnliche Taten gemeldet. Inzwischen wohl professioneller – mit gezielt angebrachtem Sprengstoff und nicht mehr mit eingeleitetem Gas. Man fragt sich, weshalb die Banken nicht – wie es in Frankreich üblich ist – die Geldvorräte in den Automaten im Falle eines gewaltsamen Eingriffes mit Farbe unbrauchbar macht. Damit würde dieser kriminellen Geldbeschaffung die Verwendungsfähigkeit der Beute entzogen. Und zudem erheblicher Sachschaden an Gebäuden und Maschinen vermieden
Eberhard Heyne