„Wir sind LEADER-Region!“
Mit einem Live-Stream aus dem Kreishaus in Bad Schwalbach informierte der Rheingau-Taunus-Kreis über die anstehende LEADER-Förderperiode im Rheingau und Untertaunus
Es ist wahrlich ein Grund zum Jubeln: Erneut ist es dem Rheingau-Taunus-Kreis gelungen, dass beide Kreisteile Rheingau und Untertaunus im LEADER-Förderprogramm aufgenommen wurden. Damit steht beiden Regionen für die Periode 2023 bis 2027 ein Gesamt-Volumen von 6 Millionen Euro an EU-Fördermitteln zur Verfügung, das für unterschiedliche Projekte zur Regionalentwicklung abgerufen werden kann.
Wie das funktioniert und wie sich Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Institutionen, Kommunen und Privatleute daran beteiligen können, wurde am 29. November 2022 in einer Live-Sendung aus dem Kreishaus erklärt. Landrat Frank Kilian, der mit Moderatorin Anke Seeling die Sendung um 19 Uhr eröffnete und Zuschauerinnen und Zuschauer der Live-Übertragung auf Website, Facebook und Instagram begrüßte, betonte die Bedeutung der LEADER-Anerkennung:
„Die Anerkennung als LEADER-Region sowohl für den Rheingau als auch für den Untertaunus ist ein riesiges Pfund und es war ein großer Tag für uns, als wir am 10. November in Kloster Eberbach aus den Händen der hessischen Umweltministerin Priska Hinz beide Bewilligungsbescheide für die kommende Förderperiode entgegennehmen konnten. LEADER war bereits in den vergangenen Jahren in beiden Kreisteilen ein Erfolgsmodell, durch das wir EU-geförderte Projekte im Sinne der Regionalentwicklung unter großer Beteiligung ehrenamtlichen Engagements aus der Bevölkerung umsetzen konnten. Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass dieses Erfolgsmodell nun fortgesetzt wird.“
Den Zuschauerinnen und Zuschauern wurde im Live-Stream anschließend anschaulich erklärt, was LEADER eigentlich bedeutet, wofür es einen Regionalmanager braucht und wie man sich mit eigenen Ideen beteiligen kann. Und natürlich auch, wo es Hilfe bei der Stellung eines Antrages gibt. Vorgestellt wurden mehrere Projekte aus Rheingau und Untertaunus aus der vergangenen Förderperiode, um zu verdeutlichen, wie Ideen aus der Bevölkerung erfolgreich umgesetzt wurden und wie sie die Region nachweislich vorangebracht haben. Darunter die Wisper-Trails, das Geburtshaus Idstein und das Schlaffassdorf in Geisenheim, das auch unter dem Namen Rheingau 524 bekannt ist. Yvonne Grein, Leiterin der Kreisentwicklung des Rheingau-Taunus-Kreises, ermutigte zum Mitmachen: „Wenn Sie eine Idee haben, wie unsere Region noch weiter gefördert werden kann, dann trauen Sie sich. Wir helfen bei der Antragstellung.“
Tatsächlich konnten in der vergangenen Periode im Rheingau 2,3 Millionen Euro für 45 Projekte und im Untertaunus 2,2 Millionen Euro für 40 Projekte aus dem Fördertopf ausgegeben werden. Darunter auch etliche Projekte von gemeinnützigen Vereinen, zum Beispiel ein Kostüm-Lager für die Taunusbühne Bad Schwalbach oder eine Rettungsstation für den DLRG in Oestrich. „Wir wollen mit LEADER auch weiterhin Projekte fördern, die beispielsweise unsere Wirtschaft oder den Tourismus stärken oder die ganz einfach den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft fördern“, erklärt Landrat Kilian. „Die Projekte, die umgesetzt werden, sind nicht nur für die Menschen von außerhalb da, die unsere Region besuchen, diese Projekte sind in aller erster Linie für uns selbst da, für die Bevölkerung im Rheingau-Taunus-Kreis. Deshalb ist es umso wichtiger, dass dieses Erfolgsmodell fortgesetzt wird.“
Wer den Live-Stream vom 29. November 2022 verpasst hat, kann den Mitschnitt der Sendung auf www.zusammen-zukunft.de oder auf dem Youtube-Kanal des Rheingau-Taunus-Kreises auch im Nachhinein noch anschauen. Er wird dort in den nächsten Tagen online bereitgestellt.