Aktuelles vom 11 Mai

Neues Serviceangebot: „Knöllchen“ ab sofort online bearbeiten

Wohl fast allen von uns ist es schon mal passiert, mit dem Auto etwas schnell unterwegs gewesen zu sein oder z.B. beim Parken die vorgeschriebene Parkscheibe vergessen zu haben. Fehler passieren, trotzdem ärgert man sich natürlich, wenn die Ordnungspolizei diesen auch festgestellt und geahndet hat.

Ab sofort bietet das Ordnungsamt der Gemeinde Niedernhausen den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich an dem in solchen Fällen eingeleiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren einfach und bequem auf digitalem Wege zu beteiligen. „Auf den entsprechenden Schreiben der Ordnungsbehörde finden die Angeschriebenen sowohl einen mit den üblichen Apps lesbaren qr-Code sowie einen Link, unter dem man sich mit Aktenzeichen und dem ebenfalls mit versandten PIN-Code ganz einfach in die Online-Anhörung einloggen kann“, erläutert der zuständige Fachbereichsleiter für Sicherheit und Ordnung, Steffen Lauber, das neue Angebot. „Die leicht zu bedienende Anwendung ermöglicht dann, sich digital zum Tatvorwurf einzulassen, die tatsächlich gefahrene Person zu benennen oder auch eigene Dateien wie z.B. Beweisfotos anzuhängen“, so Lauber. Wer den aufgerufenen Geldbetrag direkt bezahlen möchte, kann dies ebenfalls ab sofort online tun. Als Zahlungsvarianten stehen PayPal, MasterCard, VISA sowie Giro Pay zur Verfügung.

„Die Digitalisierung von Dienstleistungen unserer Verwaltung wird eine der kommunalen Schwerpunktaufgaben in den kommenden Jahren sein“, kündigt Bürgermeister Joachim Reimann an. „Mit der Online-Anhörung erproben wir auch interne Abläufe, um unseren Bürgerinnen und Bürgern sehr bald immer weitere Dienstleistungen bequem und digital anbieten zu können. Dennoch stehen wir natürlich auch weiterhin ganz klassisch auf analogem Wege zur Verfügung“, so Reimann. Das nun gestartete Verfahren ist selbstverständlich datenschutzrechtlich geprüft.

Regenwasser nutzen – Klima schützen: Gemeinde Niedernhausen bereitet eigenes Förderprogramm vor

Die Gemeinde Niedernhausen wird zukünftig die gezielte Nutzung und Versickerung von Regenwasser finanziell fördern. Eine entsprechende Förderrichtlinie wird durch die Verwaltung im Auftrag der Gemeindevertretung derzeit erarbeitet und soll noch in diesem Jahr verabschiedet werden.

„Wir nehmen uns hier einem sehr wichtigen Thema an. Im Zuge der Arbeiten zeigt sich immer deutlicher, dass eine entsprechende Förderung vor dem Hintergrund von Klimawandel, Grundwasserneubildung und Wasserversorgung auf jeden Fall geboten scheint“, erklärt Bürgermeister Joachim Reimann die Initiative der Gemeinde. Dennoch sei die Thematik komplex und müsse viele rechtliche sowie fachliche Facetten enthalten.

„Jeder Liter Wasser, der gespart werden kann, schont die Umwelt und ist aktiver Klimaschutz“, betont Reimann.

In Deutschland verbraucht jeder Bürger im Durchschnitt 127 Liter Trinkwasser am Tag. Allein 40 Liter davon werden für die Toilette verbraucht, was zusammen mit der Gartenbewässerung eine vermeidbare Verschwendung von Trinkwasser bedeutet.

Wer sein Regenwasser wiederverwendet, hilft mit, die Ressourcen zu schonen. Regenwasserspeicher dienen vor allem dazu, Trinkwasser zu sparen. Das hat viele Vorteile: Regenwasserzisternen tragen zum Erhalt von Grundwasser bei und führen zu geringeren Wassergebühren.

Das in Zisternen gesammelte Niederschlagswasser kann einen Teil der in Haus und Garten notwendigen Trinkwassermenge ersetzen.

Auch aus ökologischen Gründen sollte das Regenwasser von Dach- und Hofflächen entweder genutzt oder z.B. auf Freiflächen versickern und so direkt der Grundwasserneubildung zugeführt werden.

„Die Bürgerinnen und Bürger werden sicherlich auch dauerhaft profitieren, da sie erhebliche Wasser- und Niederschlagswassergebühren sparen könnten“, rechnet der Bürgermeister auch mit weiteren positiven Effekten für die Niedernhausener. „Nach der im letzten Jahr eingeführten Solarförderung geht die Gemeinde Niedernhausen mit dem Thema Regenwassernutzung nun erneut den Weg, die Interessen der eigenen Bevölkerung mit dem Kampf gegen den Klimawandel zu verbinden“, so der Rathauschef.