CDU-Kreistagsfraktion setzt sich für flächendeckend gute Schulverpflegung ein
Die Kreistagsfraktion der CDU hat einen umfassenden Antrag zur Schulverpflegung im Rheingau-Taunus-Kreis zur nächsten Kreistagssitzung eingereicht. Ziel der Christdemokraten ist es, flächendeckend qualitativ hochwertige Schulverpflegung anzubieten. „Unsere Kinder und Jugendlichen verbringen potenziell mehr Zeit in den Schulen im Kreisgebiet. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsschule ab 2026 wird dies noch weiter ausbauen. Weil erfolgreiches Lernen nur dann besonders gut möglich ist, wenn auch die Verpflegung stimmt, möchten wir sicherstellen, dass zukünftig die besten Voraussetzungen im Rheingau-Taunus-Kreis vorhanden sind, um eine in allen Belangen hochwertige Mittagsverpflegung flächendeckend anbieten zu können“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion und Landratskandidat Sandro Zehner.
In ihrem Antrag schlägt die CDU-Kreistagsfraktion vor, dahingehend den Austausch mit den Städten und Gemeinden im Kreisgebiet zu suchen, die Mittagsverpflegung in den Kindergärten und Schulen möglichst zusammenzufassen. „Die Zahlen der Kinder und Jugendlichen, die mittags insgesamt im Rheingau-Taunus-Kreis entweder in Kindertagesstätten oder in den Schulen verpflegt werden müssen, liegen grundsätzlich vor. Wir regen an, Einheiten zu bilden, die ein qualitativ hochwertiges Catering auch wirtschaftlich ermöglichen“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Lukas Brandscheid. Während bislang die meisten Kindertagesstätten und Schulen im Kreisgebiet individuell versorgt werden, schlägt die CDU vor, potentielle Synergien zu nutzen: „Bislang ist es häufig so, dass die einzelnen Schulen weder entsprechend ausgestattet sind, noch eine ausreichende Anzahl an Essen absetzen können, um für einen Mensabetreiber dauerhaft attraktiv zu sein. Dies hat in den vergangenen Jahren immer wieder dazu geführt, dass Schulmensen über längere Zeiträume komplett ohne Betreiber waren“, so Brandscheid. Geht es nach der CDU, soll es solche Situationen in Zukunft nicht mehr geben. Stattdessen soll dauerhaft, flächendeckend und zuverlässig frisches und ansprechendes Essen angeboten werden. „Im öffentlichen Personennahverkehr schreiben wir bereits seit Jahrzehnten Linienbündel und keine einzelnen Buslinien aus. Ein ähnliches Konzept möchten wir auch in der Verpflegung unserer Kinder und Jugendlichen etablieren: Hierzu sollen an geeigneten Standorten im Kreis Küchen errichtet werden, in denen die benötigten Essen zentral und frisch produziert und von dort in die einzelnen Einrichtungen verteilt werden“, erklärt Brandscheid.
Entscheidend sei neben der Zubereitung und den Strukturen jedoch auch, was auf den Tisch komme. Daher regt die CDU an, bei der qualitativen Ausrichtung des Essenszubereitung und möglicher Speisepläne das traditionelle Wissen um Rezepte und Zubereitungen der Landfrauen im Rheingau-Taunus als Expertinnen hinzuzuziehen. Die vom Deutschen Landfrauenverband e.V. mit unterstützte „Planetary Health Diet“ vermittelte beispielsweise eine Anleitung für eine nachhaltige und gesunde Ernährung. „Das Konzept setzt auf regionale Lebensmittel ohne lange Transportwege, auf saisonale Produkte sowie weniger tierische Produkte und mehr Obst und Gemüse aus regional-heimischen Anbau. So kann die Ernährung der Kinder sowohl gesund sein, als auch klimaschonend vor Ort angebaut und bezogen werden. Dies bezieht auch die heimische und regionale Landwirtschaft stärker mit ein“, verdeutlicht Sandro Zehner den Vorteil eines solchen Weges.
„Einer meiner Kernpunkte zur Landratswahl ist, dass Schule Chefsache werden muss. Schulbau, Schulausstattung und Schulverpflegung sind für den Kreis als Schulträger absolut wichtige Aufgaben – dementsprechend auch für mich als Landratskandidaten. Unser Ziel ist es, in Form interkommunaler Zusammenarbeit Synergien zu nutzen. Alle Kommunen und der Kreis haben immer größere Probleme, bei kleinteiligen Ausschreibungen noch Anbieter zu finden. Daher ist ein Ansatz, der die Bedarfe bündelt, sowie Qualitätsstandards sichert und definiert, ein Gewinn für alle“, erklärt Sandro Zehner abschließend.