Ortsbeirat Niederseelbach berät den Nahverkehrsplan des Rheingau-Taunus-Kreises und der Landeshauptstadt Wiesbaden und wird für „Zukunft Dorfmitte“ aktiv
Auch wenn das Jahr 2025 noch jung ist, der Ortsbeirat Niederseelbach ist bereits aktiv geworden. Zum Einen trafen sich die Mitglieder des Ortsbeirats zu ihrer ersten Sitzung des Jahres im Ortsbeiratszimmer und berieten die vom Gemeindevorstand zur Stellungnahme bzw. Kenntnisnahme vorgelegten Unterlagen. Zuvorderst zu nennen war dabei der „Gemeinsame Nahverkehrsplan: Landeshauptstadt Wiesbaden und Rheingau-Taunus-Kreis“. Hier waren für den Ortsbeirat durchaus positive Aspekte festzustellen, so bspw. die geplante Verlängerung der Linie 240 als neue Kreisquerung von Niedernhausen über Bad Schwalbach bis nach Heidenrod. Gerade die Anbindung an das Kreishaus in Bad Schwalbach, sei für Sozialleistungsempfänger und Geflüchtete positiv, wie der in der Flüchtlingshilfe tätige Lyle Glas anmerkte. Weiter zu begrüßen sei, die geplante Weiterführung der Linie 231 nach Wiesbaden. Wünschenswert sei, auch im Zusammenhang mit dem geplanten Bau eines Baumarkts in Neuhof, dass dort an der Landstraße die Errichtung einer neue Bushaltestelle. Gerade zur Anbindung an die Einkaufsmärkte auf dem Kleinen Feld wäre ein neuer Bushaltepunkt ein Gewinn für die Bürger Niederseelbachs.
Mit dem geplanten Bau eines Baumarkts in Neuhof verbindet der Ortsbeirat Niederseelbach neben dem positiven Aspekt, dass die Anbindung der Landstraße an die Bundesstraße mit einem Kreisverkehr verbessert werden soll, auch die Sorge, dass der Verkehr auf der Landstraße zunimmt. Die Ortsbeiratsmitglieder begrüßten daher ausdrücklich den Vorschlag des Gemeindevorstands, die Straße für den Schwerlastverkehr zu sperren sowie auch den Vorschlag, am Ortseingang Niederseelbachs verkehrsberuhigend zu gestalten. Leider liegen beide Maßnahmen außerhalb der Gestaltungsfreiheit der Gemeinde, so dass man hier auf die Einsicht beim Land bzw. der Stadt Taunusstein, als Verursacher des steigenden Verkehrsaufkommens.
Bereits vor Jahren (2014/2015) ist in Niederseelbach aus den Mitteln des Wettbewerbs Zukunft Dorfmitte ein Bouleplatz hergerichtet worden. Der Bouleplatz, der von ehrenamtlichen Paten gepflegt und gehegt wird, hat sich seitdem zu einem gerne genutzten Treffpunkt entwickelt. Eine Tischtennisplatte, ein Pavillon und der Bolzplatz in unmittelbarer Nähe führen Jung und Alt zusammen. Die bislang dicht bepflanzte Abgrenzung zur benachbarten Straße „In der Bitterwies“ ist in den letzten Jahren immer lichter geworden, abgestorbene Bäume mussten gefällt werden, so dass spielende Kinder und Jugendliche immer öfter vom Bouleplatz durch das Gebück auf die Straße laufen. Der Ortsbeirat hat deshalb nach Möglichkeiten gesucht, die Stelle zu erneuern. Da der Platz der Generationen wegen des nahen Parkplatzes vor der Lenzenberghalle künftig auch als Startpunkt für einen geplanten Limes-Rundwanderweg (Thematischer Rundweg– „Doppelte Limesführung in der Idsteiner Senke“ dienen soll, entstand die Idee aus heimischen Lärchenstämmen des Niedernhausener Forsts einen Limespfahlzaun zu gestalten. In einem ersten Schritt haben die Mitglieder des Ortsbeirats am vergangenen Samstag Hand angelegt, und die Gehölze zurückgeschnitten. Die in die Jahre gekommenen Hecken waren in den letzten Jahren eh nicht mehr schön anzusehen. Wenn die Palisadenwand im März errichtet ist, wird der Ortsbeirat gemeinsam mit der Verwaltung überlegen, wie eine einladende und zugleich pflegearme Bepflanzung ergänzt werden kann.
Die nächste Sitzung des Ortsbeirats findet voraussichtlich am 12. März 2025 statt. Auf der Tagesordnung wird dann der Haushaltsplan 2025 im Fokus stehen. Beginn ist 19:00 Uhr, die Sitzung ist öffentlich und wird wie üblich im Ortsbeiratszimmer sein.
