Solarpark Rabenwald in Niedernhausen nun kurz vor Realisierung

Das Ziel der Gemeinde Niedernhausen, oberhalb des Gewerbegebiets Frankfurter Straße eine Photovoltaik-Freiflächenanlage zu realisieren, ist in Sichtweite. Projektträger ist die kommunale Erneuerbare Energien Rheingau-Taunus GmbH (e²), an der die Gemeinde Niedernhausen selbst beteiligt ist.

Auf ca. einem Hektar Fläche soll ein wirtschaftlich rentabler Beitrag zur Förderung erneuerbarer Energien und damit zum Klimaschutz entstehen. Der nötige Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplans stehen nun nach Offenlage und Beteiligung der Träger öffentlicher Belange zur endgültigen Entscheidung in der Gemeindevertretung an. Nach Rechtskraft des Bebauungsplans und der Genehmigung des Flächennutzungsplans durch das Regierungspräsidium Darmstadt soll dann spätestens 2022 Baubeginn sein. „Es freut mich, dass dieses Projekt nun auf die Zielgerade einbiegt. Die PV-Anlage Rabenwald ist wirtschaftlich und leistet einen Beitrag zur Stromerzeugung aus regenerativen Energien hier bei uns vor Ort“, hofft Bürgermeister Joachim Reimann auf die Zustimmung der Gemeindevertretung in deren Sitzung Ende Oktober.

Sämtliche Planungs- und Baukosten werden von der e² übernommen, stellt der Rathauschef klar und empfindet es als „besonders spannend, dass Bürgerinnen und Bürger sich an dem Projekt selber investiv beteiligen können“.

Geplant ist nach dem Willen von Gemeindevorstand und e², dass hierfür die pro regionale Energien eG (prE) mit Hauptsitz in Diez und Geschäftsstelle in Hahnstätten, eingebunden wird. Die prE ist eine Energiegenossenschaft, die auch Gesellschafterin der E² ist und bereits viele ähnliche Projekte realisiert hat.

Die prE wird ein Finanzbeteiligungsmodell anbieten, das Interessierten zunächst den Erwerb eines Genossenschaftsanteils anbietet, die dann ein projektgebundenes Nachrangdarlehen gewähren können und somit an der jährlichen Ertragsausschüttung beteiligt sind.

Die prE wird in Niedernhausen zu einer möglichen Finanzbeteiligung informieren und dann so verfahren, dass in einem ersten Schritt zunächst nur Interessierte aus Niedernhausen berücksichtigt werden. Soweit hierdurch nicht ausreichend Kapital abgeschöpft werden kann, wird die Beteiligungsmöglichkeit auf die Nachbarkommunen und den gesamten Landkreis und ggfs. noch weiter ausgedehnt.

Im Zuge der Finanzbeteiligung schlägt Reimann auch vor, dass die Gemeinde Niedernhausen selbst der prE beitritt.