Baulückenkataster offenbart Potentiale der Wohnbebauung – Eigentümerbefragung mittels Fragebogen folgt
Verkehrstechnisch günstig und zugleich inmitten des malerischen, waldreichen Taunus gelegen – viele Menschen möchten die Standortvorteile Niedernhausens nutzen. Die Nachfrage nach geeignetem Wohnraum – und speziell nach Baugrundstücken für die private Bebauung – ist in Niedernhausen ungemindert groß, mit immer noch steigender Tendenz. Zahlreiche Anfragen von Privatpersonen nach der Möglichkeit, in Niedernhausen ein Baugrundstück zu erwerben, werden immer wieder an die Gemeindeverwaltung herangetragen. Die Gemeinde Niedernhausen entwickelt aus diesem Grund neue Baugebiete, wie aktuell das große Wohngebiet „Farnwiese“. Doch kann der Bedarf damit allein nicht gedeckt werden. „Auch sollte vor der Neuausweisung und Versiegelung neuer Flächen immer überlegt werden, ob es nicht die Möglichkeit der Entwicklung innerhalb bereits bestehender Baugebiete gibt“, sagt Bürgermeister Joachim Reimann.
Die Gemeinde Niedernhausen reagiert auf die hohe Nachfrage, indem sie die Thematik aktiv angeht. „Es liegt auch im Interesse der Gemeinde, vorhandene Baulücken zu schließen. Denn wenn freie Grundstücke in bereits erschlossenen Bereichen bebaut werden, kann die technische Infrastruktur z.B. bei Wasserversorgung und Kanalisation besser ausgelastet und effizient genutzt werden“, so Reimann.
Es gilt also, die vorhandenen Flächen innerhalb gewachsener Baugebiete im Sinne eines nachhaltigen Flächenmanagements zu nutzen. Hierzu führte die Gemeinde Niedernhausen eine fundierte Baulückenerfassung durch. Hierbei zeigte sich, dass die Anzahl der in Niedernhausen vorhandenen Bauflächenpotentiale im innerörtlichen Siedlungsbereich beachtlich ist.
Im nächsten Schritt wird mittels eines Fragebogens ermittelt, ob seitens der Eigentümer Beratungsbedarf hinsichtlich der Grundstücksnutzung besteht und/oder eventuell eine Veräußerung oder Bebauung beabsichtigt ist. Hierzu erhalten die Grundstückseigentümer in den nächsten Tagen Post von der Gemeinde. Über diese Form der Beteiligung im Zusammenhang mit dem Baulückenkataster erhofft sich die Gemeinde, neben Informationen über die unbebauten Grundstücke im Gemeindegebiet, dass die eine oder andere Fläche kurz- oder mittelfristig dem Wohnungsmarkt zugeführt werden kann.