Die Ökomodell-Region Nassauer Land gestaltet mehrere Folgen der neuen Podcast-Reihe
Die neue Podcast-Serie des Ökomodell-Land Hessen macht die hessische Landwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt erlebbar. Zu Wort kommen Praktikerinnen und Praktiker aus Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung.
„Bio essen. Regional kaufen. Nachhaltig leben:“ Diese Themen bewegen. Ob auf Verbraucher- oder Erzeugerseite. Und oft herrscht Verwirrung. Ist nun „bio“, „regional“ oder „saisonal“ besser? „Rechnet sich eine Umstellung auf „bio“? Und was bietet verlässlich Orientierung? Auch aus der Ökomodell-Region Nassauer Land, zusammengesetzt aus den Kreisen Limburg-Weilburg, Rheingau-Taunus und der Landeshauptstadt Wiesbaden, kommen interessante landwirtschaftliche Betriebe zu Wort.
Landwirtschaft zeigen, wie sie wirklich ist
Ein Patentrezept gibt es nicht, dafür aber viele inspirierende Ansätze und Ideen, die zum Nach- und Mitmachen anregen. Anschaulich und unterhaltsam lernen Hörerinnen und Hörer kennen, wer hinter unseren hessischen Lebensmitteln steckt. Mit Herzblut, Innovationsgeist und viel persönlichem Einsatz geht es so auf eine authentische Reise durch die Landwirtschaft – so, wie sie wirklich ist.
In Folge eins erklärt der renommierte Agrarwissenschaftler und Landwirt Dr. Prinz zu Löwenstein, was „bio“ eigentlich ausmacht und warum Bioprodukte mehr kosten – zumindest auf den ersten Blick. Auch aus der Ökomodellregion Nassauer Land kommen Erzeugerinnen und Erzeuger zu Wort: Dr. Ralf Schaab vom Hof Erbenheim spricht über Vermostung und Vermarktung auf seinem „Hybrid-“ Obstbaubetrieb in der Landeshauptstadt Wiesbaden. In einer weiteren Episode gibt Betriebsleiter Johannes Eisert spannende Einblicke in die Praxis und Forschung auf dem Gladbacherhof, dem Lehr- und Versuchsbetrieb für ökologischen Landbau der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er erzählt beispielsweise vom neuen Forschungsstall und den bundesweiten Ökofeldtagen, die im Sommer auf dem Gladbacherhof in Villmar stattfinden. Für April ist eine weitere Folge geplant. Familie Kranz vom Scholzenhof in Wiesbaden wird über den Anbau von Bio-Erdbeeren berichten.
Miteinander ins Gespräch kommen
Es gibt keine schnellen und einfachen Antworten auf Fragen zu den wichtigen Herausforderungen einer nachhaltigen Landwirtschaft. Der Podcast „Bio essen. Regional kaufen. Nachhaltig leben“ möchte zum Nachdenken, miteinander Reden und Weiterdenken anregen. Fragen und Themenwünsche sind dabei ausdrücklich gewünscht. Wer möchte, kann seine Vorschläge per E-Mail einsenden an OEML-Podcast@gutes-aus-hessen.de
„Wenn Hörerinnen und Hörer am Ende sagen ‚Interessant, das war mir so noch nicht bewusst‘, dann ist es gelungen, die regionale, nachhaltige und ökologische Landwirtschaft in Hessen stärker in den Fokus zu rücken“, erklärt Staatsministerin Priska Hinz. Das Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unterstützt das Podcast-Projekt des Ökomodell-Land Hessen.
Zu hören ist der Podcast „Bio essen. Regional kaufen. Nachhaltig leben“ bei allen gängigen Streaming-Dienstleistern sowie auf der Website des Ökomodell-Land Hessen: www.oekomodellregionen-hessen.de/mediathek/podcast
Über das Ökomodell-Land Hessen
Seit 2021 ist Hessen Ökomodell-Land. Als „Dachmarke“ verbindet das Ökomodell-Land Hessen die 13 Ökomodell-Regionen, welche ein flächendeckendes Netz über ganz Hessen bilden und alle Landkreise integrieren. Die Ökomodell-Regionen sind Baustein des Hessischen Ökoaktionsplans und werden gefördert durch das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Ihre Aufgabe ist es, Projekte und Maßnahmen zu entwickeln, die den Anteil an ökologisch und regional erzeugten Lebensmitteln erhöhen. Dadurch soll die steigende Nachfrage nach ökologisch produzierten Lebensmitteln stärker aus der heimischen Landwirtschaft gedeckt und das Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher für regionale Kreisläufe und regional erzeugte Lebensmittel geschärft werden. Die Ökomodell-Regionen sind auch Ansprechpartner für Landwirtschaft, Lebensmittelerzeugung, -verarbeitung und Handel. Durch die Vernetzung dieser Akteure soll die regionale Vermarktung gestärkt und heimische Wertschöpfungsketten etabliert werden.