Eppsteiner Schulheft von 1953 für das Stadtarchiv
„Im schönsten Teile des Taunusgebirges liegt im Treffpunkt dreier tief einschneidender Täler, beschützt von dem felsgekrönten Rossert und dem waldumrauschten Staufen, das kleine Städtchen Eppstein. Mit seiner Burgruine ist es ein beliebtes Ausflugsziel.“ Was sich wie ein Zitat aus einem Werbeprospekt anhört, stammt aus der Feder eines Schülers. „Eppstein im Wandel der Zeiten“ heißt das liebevoll mit Zeichnungen und eingeklebten Bildern ausgeschmückte Heft von Bodo König. Seine Jahresarbeit von 1952/53 entdeckte nun seine Frau Anita König, die heute am Niederrhein wohnt. Sie hat die schülerische Meisterleistung dem Eppsteiner Stadtarchiv vermacht. „Es ist nicht einfach, Eppsteins Geschichte so verständlich zusammen zu fassen, wie es der Schüler Bodo König vermochte“, staunt Stadtarchivarin Monika Rohde-Reith. Besonders rührt sie das Nachwort: „Es gibt auch jetzt noch viele Menschen, die den Wert noch nicht kennen gelernt haben, den alte bauliche Sehenswürdigkeiten ausstrahlen.“ Der damals 16-jährige Bodo König wollte mit seiner Arbeit, so schreibt er „auf die Schönheit diese Erdenfleckchens“ hinweisen. Auch Kulturdezernentin Sabine Bergold freut sich über den Neuzugang: „Es ist wichtig, dass solche kleinen Kostbarkeiten nicht einfach verschwinden, sondern den Weg in unser Stadtarchiv finden.“ Auch in der Nachkriegszeit hätten Schüler sich nicht nur mit Heimatgeschichte befasst, sondern auch deren Wert erkannt.
Gebunden ist die Arbeit mit einem Lederriemen, an die König auch noch ein Siegel gebastelt hat. Eingeklebt hat der Schüler auch ein kleines Bilderalbum „Luftkurort Eppstein – die Perle des Taunus“. Das hat der Verschönerungsverein damals heraus gegeben.
Anita König erzählt, dass die Eltern ihres Mannes nach dem Krieg als Geflüchtete nach Eppstein kamen und zunächst in der Rossertstraße unter kamen. Anita König stammt aus Emmerich und hat ihren Mann beim Wandern im Schwarzwald kennen gelernt. Die Eltern verboten, dass sich die jungen Leute schrieben. „Aber dann kam Bodo an einem Sonntag bis zu mir nach Emmerich gefahren – die lange Strecke mit einem klapprigen Moped“, erinnert sie sich. Schließlich zog auch sie nach Eppstein, und sie heirateten. „Das war damals schwierig, da ich katholisch und mein Mann evangelisch war.“ Die Ehe hielt 62 Jahre bis zum Tod ihres Mannes. Seine Schularbeit hat nun seinen Weg zurück nach Eppstein gefunden.
Repro Stadtarchiv Eppstein
Für ein gutes Klima: Stadtradeln in Eppstein
Auch Schulteams können antreten
Noch steht der Zähler für Eppstein auf null. Aber jeder kann sich jetzt schon registrieren. Denn vom 27. Juni bis 17. Juli nimmt die Burgstadt wieder am STADTRADELN teil. Sie ist damit eine von über 1800 Kommunen in Deutschland, die sich 2021 an der Aktion beteiligen. 21 Tage können Gruppen, Vereine, Schulklassen oder auch sonst jeder, der sich registriert, in die Pedale treten. Für für mehr Radförderung, für mehr Klimaschutz und Lebensqualität in Eppstein. Im Team macht es ganz besonders Spaß, denn man kann gemeinsam Kilometer sammeln und dabei und CO2 vermeiden. Ziel des STADTRADELN ist es, beruflich und privat möglichst viele Wege mit dem Rad zurückzulegen. Warum also nicht mit Freunden mal den Bergmann-Michel-Weg bis nach Ehlhalten radeln? Einfach vorher registrieren, und schon zählen die Kilometer für Eppstein. Wer gar als „Stadtradeln-Star“ mitmacht, verpflichtet sich, 21 Tage kein Auto von innen zu sehen. Im Blog kann man sich über seine Erfahrungen austauschen. Auch Schülerinnen und Schüler können antreten und drei Wochen für ihre Schule und ihre Stadt mitradeln. Infos für Schulen gibt es unter www.Schulradeln.de. Dabei zählt, wer nach drei Wochen die meisten Fahrradkilometer auf dem Konto hat, wer die meisten Fahrradkilometer je Teilnehmer gesammelt hat oder welche Schule mit dem größten Team angetreten ist. Jeder Kilometer für Eppstein zählt. Mitmachen ist ganz einfach: Jetzt schon unter www.stadtradeln.de registrieren.
Fortbildung: BürgerBüro bleibt geschlossen
Das BürgerBüro bleibt am Dienstag, 1. Juni ganztägig geschlossen. Das Team des BürgerBüros nimmt an diesen Tagen an einer Fortbildungsveranstaltung teil. Die Stadt Eppstein bittet um Beachtung und Verständnis.
Vollsperrung in der Burgstraße
Aufgrund der Herstellung eines Gashausanschlusses ist eine Vollsperrung der Burgstraße in Höhe Haus Nummer 75 in der Zeit von Montag, 31. Mai bis Freitag, 4. Juni nötig. Die Durchfahrt von der östlichen Burgstraße (Eppstein Foils) Richtung Rossertstraße wird für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die westliche Burgstraße. Die Stadt Eppstein bittet um Beachtung und Verständnis.
Orientierungsgespräche für Existenzgründer und Jungunternehmer in Eppstein
Am Mittwoch, 9. Juni bietet der Verein zur Förderung von Existenzgründungen im Rahmen der Wirtschaftsförderung der Stadt Eppstein wieder kostenlose Tipps für Gründer, Jungunternehmer und Unternehmensnachfolger an. Die Gesprächstermine sind von 15 bis 18 Uhr im Rathaus I (Hauptstraße 99, Eppstein-Vockenhausen) vorgesehen. Im Rathaus 1 sind die dann gültigen Vorsichtsmaßnahmen zum Umgang mit dem Corona-Virus zu beachten.
Für eines der einstündigen, vertraulichen Orientierungsgespräche ist eine Anmeldung erforderlich. Diese nimmt Ernst-Ludwig Abel von der SWE (Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Eppstein GmbH) unter der Telefonnummer 06198 – 30 53 10 oder per Mail unter ernst-ludwig.abel@eppstein.de gerne entgegen. Weitere Informationen über den Verein findet man unter www.vfe-kelkheim.de.