Mit einem erfreulichen Überschuss hat die Gemeinde Niedernhausen das Haushaltsjahr 2019 abgeschlossen. Die Zahlen sprechen für sich: Niedernhausen beschließt sein Haushaltsjahr 2019 mit einem Plus von gut 1,3 Mio. Euro.
Durch die aktuelle Corona-Pandemie müssen wir im laufenden und mindestens auch im kommenden Jahr mit erheblichen Einbußen bei den kommunalen Finanzen rechnen. Deshalb ist das sehr gute Ergebnis aus 2019 äußerst erfreulich. Wir werden die erwirtschafteten Mittel komplett als Rücklage einsetzen, um so die Auswirkungen der Krise für die Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger möglichst gut abzufedern“, erklärt Bürgermeister Joachim Reimann. „Es zeigt sich, dass es richtig war, in den vergangenen Jahren auch nach dem erfolgreichen Defizitabbau weiter auf die kommunalen Finanzen zu achten und so einen kleinen Puffer für schlechte Zeiten aufzubauen“, so der Rathauschef.
Im Vergleich zur ursprünglichen Planung ergibt sich für 2019 eine Verbesserung von rund 1,1 Mio. Euro. Die Gesamtrücklage der Gemeinde beträgt zum 01.01.2020 nun gut 2,4 Mio. Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um über 550.000 Euro auf nunmehr knapp 55 Mio. Euro.
Weiterhin erfreulich ist, dass es der Gemeindeverwaltung Niedernhausen in diesem Jahr erneut gelingt, die sehr knappe Frist für die Aufstellung des Jahresabschlusses einzuhalten.
Wie bereits 2018, so mussten auch 2019 keine Kassenkredite aufgenommen werden. Ebenfalls positiv zu bewerten ist die um 1,87 %-Punkte (von 50,47 % auf 52,34 %) gestiegene Eigenkapitalquote.
Aufgabe der Gemeinden ist es, ihre stetige Zahlungsfähigkeit sicherzustellen. Die Liquiditätsreserve der Gemeinde Niedernhausen müsste nach den Vorgaben des Hessenkasse-Gesetzes knapp 490.000 Euro betragen: Diese Marke wird durch die Taunusgemeinde um das 6-fache überschritten, was gerade in der aktuellen Lage Handlungsfähigkeit sichert.