Wohnungsbau im Autal
Aber nur für Insekten! So haben das nun Aktive der BI „Grünes Autal“ zu Beginn der letzten Woche realisiert. Schon seit längerer Zeit vom Vorstand um Helga Rothenberger, Gernot Drolshagen und Norbert Gros beschlossen und gekauft, konnte nun ein geeigneter Platz mit Hilfe von dem Experten Wolfgang Jost vom NABU Niedernhausen im Autal gefunden werden. Wichtig sei, so sagt er, eine Position mit dem „Gesicht“ – also dem Ein- und Ausflug – gen sonnigen Süden zu finden. Und ideal mit rückseitigem Gebüsch, das die Wärme speichert, den Wind bremst und Schutz bietet. Natürlich mit einem Umfeld blühender Pflanzen auf Wiesen und Gehölz zur Nahrungssuche. Das bietet das grüne Autal großräumig.
Ein Insektenhotel, das mit seinen rund 200 Zimmerchen von Wildbienen, Florfliegen und allerlei Insektenarten gern angenommen wird. In die gebohrten Löcher passt die abgelegte Brut, das Flugloch wird verschlossen und erst nach dem Schlüpfen mit dem Speichel des Insektes für den Ausflug geöffnet. Übrigens ist der Verschluss so hart, dass es kein Vogel trotz seines spitzen Schnabels und Hungers knacken kann. Gebaut hat es „Heli“ Hickl aus Niederseelbach und aufgestellt wurde es von einem Bauteam um Hartmut Rothländer an diesem Standort. Dank auch an die Gemeindeverwaltung, die mit Gero Wilhelmi ebenfalls nach einem günstigen Standort im Autal suchte und mit der Bürgerinitiative einen Patenschaftsvertrag zur Pflege der Insektenheimat abschloss.
Eberhard Heyne
Bildunterschrift: 888 Das Wohngebäude für die heimischen Insekten steht fest und sicher an seinem Platz