„Die CityBahn ist für den Kreis von fundamentaler Bedeutung“
ÖPNV-Dezernent Günter F. Döring: Rheingau-Taunus-Kreis steht zur CityBahn / BI „Pro CityBahn“ hatte zur Demonstration aufgerufen
„Wir haben mit der Demonstration am vergangenen Samstag in Wiesbaden ein eindrucksvolles Zeichen für die CityBahn gesetzt. Dabei gaben die Teilnehmer – als Befürworter – der CityBahn ein Gesicht“, betont ÖPNV-Dezernent Günter F. Döring zufrieden. Die Bewegung „Pro CityBahn“ lebt und kann sich auf einen starken Rückhalt verlassen. Der Kreisbeigeordnete zählte zu den Rednern auf der Abschlusskundgebung und unterstrich dabei die Bedeutung der CityBahn für den Rheingau-Taunus-Kreis, als wichtiges Bindeglied zwischen den beiden Landeshauptstädten und dem Kreis.Die Befürworter stehen ein für eine Straßenbahn in Wiesbaden, die eine Region verbindet, in der rund 700.000 Menschen leben, wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen, betonte Döring, der in seiner Ansprache die Grüße von Landrat Frank Kilian überbrachte.
Weil der Rheingau-Taunus-Kreis ein Teil dieser Region ist und weil er ein guter Nachbar ist, „gehen wir eine Herausforderung gemeinsam an, um zukunftsfähige Lösungen zu präsentieren.“ Dazu zählt die Realisierung der CityBahn. „Der Rheingau-Taunus-Kreis braucht die CityBahn dringender denn je, in ihrem Einzugsbereich leben etwa 70.000 Menschen. Rund 10.000 Menschen von der Aar pendeln tagtäglich nach Wiesbaden“, rechnete Döring vor. Um Staus zu minimieren, CO2-Ausstoss zu reduzieren und somit die Luft zu verbessern, wird die CityBahn benötigt.
Der Dezernent: „Mit dieser umweltfreundlichen, komfortablen und nachhaltigen Straßenbahn erreichen wir, schneller denn je, die Hochschule Rhein-Main, die Innenstadt von Wiesbaden, den Hauptbahnhof. Und wir können mit ihr auch zur Uni Mainz oder zum ZDF fahren – ohne einmal umsteigen zu müssen.“ Deshalb
steht der Rheingau-Taunus-Kreis zur CityBahn. Diese Haltung zeigte sich zuletzt im Kreistag, in dem mit breiter Mehrheit zwei Anträge von Gegnern der CityBahn abgeschmettert wurden.
Ganz selbstlos ist der Kreis aber auch nicht, wie Döring mit einem Augenzwinkern eingestand: „Für die Entwicklung der Kreisstadt Bad Schwalbach und der größten Stadt im Kreis, Taunusstein, unmittelbarer Nachbar von Wiesbaden, ist die CityBahn von fundamentaler Bedeutung. Beide Städte wollen die Straßenbahn.“ Und Wiesbaden braucht die CityBahn: Mit der Straßenbahn kommen die Wiesbadener sehr schnell und bequem in ihre traditionellen Naherholungsgebiete, z.B. zur Eisernen Hand.
Für unsere heimische Wirtschaft wirkt der Bau der CityBahn wie ein Konjunkturprogramm. Sie profitiert vom Bau und danach, jahrzehntelang, vom Betrieb. So z.B. werden „unproduktive Stauzeiten“ für Handwerk und Gewerbe gemindert. Es gibt wieder mehr freie Straßen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kommen entspannter zu ihren Arbeitsplätzen nach Wiesbaden. Alle Menschen in unserer Region gewinnen und erleben mehr Lebensqualität. Günter F. Döring abschließend: „Ich danke den Initiatoren der Demonstration, der Bürgerinitiative ‚Pro CityBahn‘, recht herzlich. Machen wir gemeinsam weiter, damit die Bürgerinnen und Bürger von Wiesbaden am 1. November überzeugt sind und frohen Herzens für die CityBahn stimmen. Sie stimmen dann auch für ihren guten Nachbarn, dem Rheingau-Taunus-Kreis, ab. Das gilt natürlich auch für Mainz. Also, packen wir es gemeinsam: Für die CityBahn!“